Das Jahr 2025 brachte bereits eine Vielzahl bedeutender Entwicklungen für die Tiroler Gemeinden mit sich. Bereits im ersten Quartal konnte der Tiroler Gemeindeverband in enger Abstimmung mit dem Land Tirol mehrere Weichenstellungen in den Bereichen Finanzen und Gesetzgebung vorantreiben.
Besonders hervorzuheben ist die Novelle des Finanzzuweisungsgesetzes 2020, durch die im Juni rund 2,4 Millionen Euro jährlich als Refundierung für Verbesserungen bei der Entlohnung von Ärzten und Pflegepersonal an die von dieser Maßnahme betroffenen Gemeinden fließen werden. Diese zusätzlichen Mittel übersteigen den Mitgliedsbeitrag an den Tiroler Gemeindeverband deutlich und zeigen u. a. den konkreten finanziellen Nutzen der gemeinsamen Interessensvertretung. Weitere Maßnahmen – wie die Bereitstellung von 300 Millionen Euro an Sondervorschüssen österreichweit, die Anpassung der Tagsätze in Pflegeheimen ab 2025 oder die Neuregelung der Musikschulbeiträge – tragen zusätzlich zur Entlastung und Absicherung kommunaler Aufgaben in einer finanziell sehr herausfordernden Zeit bei.
Im legislativen Bereich wurde vom Land eine Novelle zum Freizeitwohnsitz- und Leerstandsabgabegesetz umgesetzt und die Möglichkeit einer Registerabfrage durch die Gemeinden eingeführt. Konkrete Gespräche zur Überarbeitung der Stellplatzhöchstzahlenverordnung sowie Beratungen zur künftigen Geschwindigkeitsüberwachung durch Gemeinden stehen aktuell auf der Agenda. Die Mitarbeit an landesweiten Projekten wie der Neugestaltung des Sprengel- und Schularztwesens oder die Begleitung des Umsetzungsprozesses auf Vermittlung eines Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsplatzes unterstreichen den Fokus auf Serviceorientierung und Zukunftsplanung.
Auch die Aus- und Weiterbildung von Gemeindefunktionär:innen sowie die interne Verbandsarbeit – etwa durch die Anstellung einer Verwaltungspraktikantin, insbesondere für die Bereiche „Vergaberecht“ und „Informationsfreiheitsgesetz“ – zeigen unseren Anspruch, sich als modernes Dienstleistungszentrum zu positionieren.
Der Tiroler Gemeindeverband wird auch weiterhin als verlässlicher Partner für die Gemeinden auftreten, um diese bestmöglich in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen und nachhaltig kommunale Interessen zu sichern.