TKOM_Produktionsvorlage_01_2019_DRUCK - page 7

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Welche Regionen sind in Tirol
konkret als ländlicher Raum zu
bezeichnen?
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Wo gibt es aktuell wirkliche
Probleme?
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Was machen wir daraus?
Für Beismann ist klar: Auch wenn
häufig von einer fortschreitenden
Urbanisierung gesprochen wird, findet
ein Großteil der Gesellschaft auch
ländliche Aspekte wieder erstrebens-
wert. „Vielfach ist es so, dass junge
Menschen vor allem auch für ihre
Ausbildung in die Stadt abwandern.
Haben sie dann die ersten Schritte in
Richtung berufliche Karriere gemacht,
wollen immer mehr die Stadt wieder
verlassen. Was keineswegs alleine
daran liegt, dass das Wohnen in den
Zentralräumen inzwischen extrem teu-
er geworden ist“, erklärt der Geograf
gegenüber tirol.kommunal.
Zu wenig sei es freilich auch, wenn
Menschen aufs Land zurückkehren
und dort nur Wohnraum schaffen.
Beismann: „Das hilft dem Ort gar
nichts, da daraus letztlich nur die klas-
sischen Schlafdörfer entstehen. Ein
sinnvoller Zuzug kann hingegen sehr
wohl befruchtend für ein Dorf sein. Es
wäre vor allem auch sinnvoll, jungen
Hoteldörfer wie Ischgl im Paznauntal sind ein Mitgrund dafür, dass es in Tiroler
Seitentälern nicht zu ähnlichen Entsiedlungen kommt wie in Italien und Frankreich.
Natürlich gibt es gerade
bei jungen Leuten,
die Karriere machen
wollen, die Tendenz zur
Urbanisierung. Viele
kehren aber auch wieder
gerne aufs Land zurück.
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