Page 27 - Tirol Kommunal 03 2019
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 Dr. Hans Benedikt war 15 Jahre lang erster Ansprechpartner für die Tiroler Gemeinden im Innsbrucker Landhaus.
 großen Hochwasserkatastrophe kam, die weite Teile von Osttirol verwüs- tete. Erstmals gab es damals in Tirol Hubschrauber im Katastrophenein- satz. Auch der Bau der Felbertauern- straße fiel in die Zeit, während der ich in meinem Heimatbezirk tätig war.“
Wegen der noch fehlenden Raumordnung war die Regelung des Ausländergrundverkehrs alles andere als einfach.
Zurück im Landhaus in Innsbruck musste sich Benedikt dann zunächst mit dem Ausländergrundverkehr aus- einandersetzen – damals auch deshalb eine schwierige Angelegenheit, da es praktisch noch keine Raumordnung gab.
Schließlich folgte in den 70er-Jahren der Wechsel in die Gemeindeabtei- lung, die in den folgenden Jahren zunächst von Fritz Schumacher gelei-
tet wurde. Als dieser Ende 1978 den wohlverdienten Ruhestand antrat, wurde Benedikt sein Nachfolger. Und er profitierte laut eigenem Bekunden noch von der Entscheidung Schu- machers, dass er sich einen zusätz- lichen Juristen ins berufliche Boot holen konnte. Die Wahl fiel auf Hel- mut Praxmarer, der später wiederum Benedikts Nachfolger als Chef der Gemeindeabteilung wurde.
„Für mich war er als ausgewiesener Finanzexperte ein wahrer Glücksfall. Wir bekamen es bekanntlich mit dem Thema Getränkesteuer zu tun. Und diese damals anstehenden Verfah-
ren wurden vom Kollegen Praxmarer ausgezeichnet abgewickelt. Er war mir damit eine große Hilfe, denn dieser Bereich gehörte ganz einfach nicht zu meinen Fachgebieten“, erzählt Bene- dikt.
Er selbst trat schließlich im Jahr 1994 die Pension an, erinnert sich seither gerne an seine berufliche Laufbahn zurück: „Die Bürgermeister hatten schon damals großes Gewicht und waren auch mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein ausgestattet. So gab es auch harte Verhandlungen.“
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  AUS DEM LAND
























































































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