Page 34 - Tirol Kommunal 03 2019
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  WELTMEISTERIN LAURA STIGGER LEGT IN KALS DIE ZEIT VOR
GEMNOVA LÄDT ZUR
BIKE-CHALLENGE
 Zahlreiche Gemeinden hatten ihr Interesse bekundet,
 Kals in Osttirol schließlich den Zuschlag erhalten.
 Die Kommune am Fuße des Großglockners ist erster
 Austragungsort der „Laura Stigger Bike-Challenge“.
 tirol.kommunal sprach mit der Protagonistin.
 VON PETER LEITNER
Die GemNova hat die Bike- Challenge ins Leben gerufen. Am 11. Juni findet die Auftakt-
veranstaltung statt. Da wird Laura Stigger vom Kalser Ortszentrum
5,5 Kilometer zum großen Parkplatz beim Lucknerhaus strampeln und ihre Richtzeit vorlegen, an der sich in wei- terer Folge Radbegeisterte messen kön- nen. Die 18-jährige Haimingerin freut sich bereits auf diese außergewöhn- liche Herausforderung.
Laura, die vergangene Saison mit einem Europameistertitel und zwei Weltmeistertiteln verlief schlichtweg überragend für Dich. Konntest Du das alles schon für Dich verarbeiten?
Das hat schon ein wenig gedauert. Aber über den Winter konnte ich alles sacken lassen und mich für die aktu- elle Saison neu orientieren. Denn so schön die Erfolge auch waren: Kaufen
kann ich mir davon jetzt nichts mehr. Als Sportlerin musst du dich immer neu beweisen.
Es ist nicht immer leicht, Sport und Schule unter einen Hut zu bringen.Aber am SportBORG finde ich ideale Voraussetzungen vor, um Training
und Rennen in mein persönliches Programm zu integrieren.
Was sind Deine Ziel für 2019?
Ich bin von den Juniorinnen in die U23-Klasse gewechselt, werde
aber einen Großteil der Rennen in
der Elite-Klasse bestreiten und treffe damit auf die absolute Weltelite. Das ist schon nochmal eine andere Katego- rie. Nichtsdestotrotz möchte ich mich so schnell als möglich etablieren und auch um Podestplätze mitfahren.
Neben Deinen zahlreichen Renn- einsätzen musst Du auch noch das SportBORG in Innsbruck absolvie- ren. Wie bringst Du das alles unter einen Hut?
Okay, das ist manchmal schon ziemlich anstrengend. Aber im Sport- BORG findest du als Athlet ideale Bedingungen vor. Einerseits stehen dort Trainingseinheiten auf dem Lehrplan, andererseits wird man für Trainings- lager und Renneinsätze jederzeit frei- gestellt. Dafür bin ich sehr dankbar. Mit anderen Schultypen wäre eine Sport- karriere kaum vereinbar. Aber neben
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 TIROL.KOMMUNAL JUNI 2019










































































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