Page 37 - Tirol Kommunal
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      Bevor man in ein Gespräch geht, sollte immer dessen Ziel und der Nutzen vorab definiert sein, um unendliche Verhandlungen zu vermeiden.
bessert dies die sachliche Kommuni­ kation und ist in Folge ein für beide Seiten zufriedenstellendes Verhand­ lungsergebnis leichter zu erzielen. Die Beziehungsebene macht dabei
90 Prozent, die Sachebene lediglich nur zehn Prozent der Kommunikation aus.
Da im Bereich der Kommunikation in der Praxis viele Missverständnisse – aufgrund sprachlicher Barrieren,
mangelnder Sprachkenntnisse, kör­ perlicher Beeinträchtigungen etc. – entstehen, erscheint es sinnvoll, nach einer wichtigen Aussage nachzufra­ gen, ob der Empfänger diese inhalt­ lich verstanden hat und auch wieder­ geben kann. Gerade bei komplizierten Themen ist es empfehlenswert, den wesentlichen Inhalt der Besprechung schriftlich festzuhalten.
Als Grundregel in der Kommunika­ tion gilt, dass man andere so behan­ deln soll, wie man selbst behandelt werden möchte. Positive Kommu­ nikation gelingt nur, wenn bei den Kommunikationspartnern Einigkeit über den Inhalts­ und Beziehungs­ aspekt herrscht. Wenn man will, dass die Botschaft beim Kommunikations­ partner ankommt, sollte man klare Worte wählen und maximal drei bis vier Informationen gleichzeitig in das Gespräch packen. Die Praxis zeigt,
dass im Schnitt maximal 20 Prozent der Sachinformation ankommt, ins­ besondere wenn nicht direkt und klar kommuniziert wird.
Ein wesentlicher Faktor für einen nachhaltigen Verhandlungserfolg ist klar in der Sache aber freundlich in der Kommunikation und den Weg der Höflichkeit niemals verlassen.
MAG. BERNHARD SCHARMER
FLGT-LANDESOBMANN
Untermarktstraße 5, 6410 Telfs Tel. +43 5262 6961 - 1000 bernhard.scharmer@telfs.gv.at www.flgt.at
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 AUS DER PRAXIS






















































































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