TKOM_Produktionsvorlage_06_2018_web - page 40

die Gemeinden auf Einnahmenseite
berühren könnten. Etwa über den
Familienbonus würden dafür Mittel
frei, die in die Gemeinden zurückflie-
ßen. Die Steuerreform werde neben
der monetären Entlastung in Höhe von
rund 5,5 Milliarden Euro auch eine
Vereinfachung des Systems beinhalten.
Großes Einsparungspotenzial ortete
Löger in der Verwaltung, daraus hole
man sich Spielräume für Investitionen,
etwa für den Digitalausbau.
„Gemeinden vermitteln
Heimatgefühl“
Nationalratspräsident Wolfgang
Sobotka sprach bei der Festveran-
staltung über den digitalen Wandel.
Er machte dabei deutlich, dass auch
bisher unterentwickelte Gesellschaften
schnell aufholen und an die Spitze der
technologischen Entwicklung gelan-
gen können.
Länder wie Österreich können sich
daher nicht zurücklehnen, sondern
müssen ständig versuchen mit der
Entwicklung mitzuhalten, so Sobotka.
Den Gemeinden komme dabei eine
wichtige Funktion zu, weil sie den
Menschen jenes Heimatgefühl vermit-
teln, das man braucht, um Innovatio-
nen entwickeln zu können.
„Demokratie findet nicht abgeho-
ben im Parlament statt. Demokratie
wird auf allen Ebenen gelebt, nicht
zuletzt in der Gemeinde. Daher sind
Am GemNova-Stand konnte Präsident Ernst Schöpf unter anderem die Chefin der Gemeinde-
abteilung des Landes, Mag. Christine Salcher (Zweite von links), begrüßen.
PREMIERE FÜR DIE
KOMMUNALMESSE
Mehr als 200 Aussteller präsentierten
auf rund 14.000 m
2
erstmals in Vorarl-
berg ihre innovativen und praktischen
Lösungen für die Bedürfnisse des
kommunalen Sektors. Internationale
Konzerne und Start-ups waren ge-
nauso vertreten wie Ministerien und
Verbände. Ihre Konzepte und maßge-
schneiderten Lösungen für die Heraus-
forderungen von Städten und Gemein-
den in Zeiten des digitalen Wandels
begeisterten rund 6.000 Besucher.
Auch zahlreiche Prominente ließen
sich auf der Messe blicken, allen voran
Staatssekretärin Karoline Edelstadler
und Nationalratspräsident Wolfgang
Sobotka sowie die Vertreter der ver-
schiedensten Landtage Österreichs.
Edelstadler verwies darauf, dass die
Absicherung des Wohlstandes durch
den Ausbau der Digitalisierung einer
der Kernpunkte der österreichischen
EU-Ratspräsidentschaft sei. „Die
Verwaltung soll durch Digitalisierung
näher an den Bürger“, sagte Edel-
stadler. Ziel sei es, den Rückstand,
den Österreich bei der Versorgung
mit 5G-Technologie hat, nicht nur
aufzuholen, sondern sogar an Euro-
pas Spitze zu gelangen. „Wir stehen
zur Breitband-Milliarde“, betonte die
Staatssekretärin, „und beim Ausbau
sollen auch regionale Anbieter zum
Zug kommen.“
Dies sei derzeit nicht immer der Fall,
kritisierte Gemeindebund-Präsident
Alfred Riedl: „Es darf beim Breit-
band-Ausbau keine Rosinenpickerei
geben.“
Ein Land wie
Österreich darf sich
nicht zurücklehnen,
sondern muss ständig
versuchen, mit modernen
Entwicklungen
mitzuhalten. Dies gilt vor
allem auch in der Zeit des
digitalen Wandels.
-40-
TIROL.KOMMUNAL DEZ 2018
1...,30,31,32,33,34,35,36,37,38,39 41,42,43,44,45,46,47,48,49,50,...52
Powered by FlippingBook