Page 20 - Tirol Kommunal 04 2020
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            SELLRAIN HAT EIN GENERATIONENVERBINDENDES MEHRZWECKGEBÄUDE REALISIERT
URBANES WOHNZIMMER FÜR DAS DORF
Eigentlich hätte der neue Mehrzweckbau bereits Mitte Mai offiziell eröffnet werden sollen.
 Stattdessen gab es nun pandemiebedingt ein sogenanntes Soft Opening. Die Sellrainer
 Vorschulkinder wie auch die örtliche Musikkapelle konnten sich daher von den Vorzügen
 des neuen multifunktionalen Bauwerks schon überzeugen.
  Das Wort „stolz“ mag Bür­ germeister Georg Dornauer bewusst nicht in den Mund
nehmen, aber dass er dieses ambitio­ nierte Großprojekt, das schon bei sei­ nen Vorgängern auf der Wunschliste stand, nun ausgerechnet im Corona­ jahr – wenngleich auch phasenverzö­ gert – seiner Bestimmung übergeben kann, erfülle ihn schon mit Freude. Bereits als einfacher Gemeinderat hatte er sich zielsicher das Projekt auf die Fahnen geheftet und so vor mitt­ lerweile acht Jahren einen partizipati­ ven Prozess dazu angeregt. Fünf Pla­ nungsjahre und zwei Baujahre später ist das puristische, von Architekt Armin Neurauter geplante Gebäude fertiggestellt – und ein Musterbeispiel für einen generationenübergreifenden multifunktionalen Bau.
Multifunktionale Nutzung
Herzstück des zweigeschoßigen Baus, der direkt an die bestehende Volks­ schule anschließt, ist ein 260 m2 gro­ ßer Turnsaal, der auch für diverse Ver­ anstaltungen genutzt werden kann. Das großzügige Foyer mit Garderobe, Küche und Ausschank im Unterge­ schoß ist ebenfalls eventtauglich.
Die Melachbühne Sellrain findet im neuen Gebäude nicht nur eine Bühne, sondern auch Probe­ und Requisiten­ räume vor, die Musikkapelle erhält ein Probelokal mit Aufenthaltsraum
und Sanitärräumen. Zudem stehen den örtlichen Vereinen noch zwei weitere Räume zur Verfügung. Im Erdgeschoß sind Kinderkrippe und Kindergarten untergebracht, dort wird es künftig auch einen Mittagstisch für die Kleinen geben. Damit werden im neuen Mehrzweckbau, verteilt über den ganzen Tag bis in den späteren Abend, tatsächlich alle Generationen des Ortes ein­ und ausgehen.
Finanzierung durch Raiffeisen
Die Bausumme für das klug ersonne­ ne Gebäude liegt bei fünf Millionen Euro. Davon wird ein großer Teil vom Land Tirol gefördert. Raiffeisen über­ nahm die Zwischenfinanzierung. „Es ist für uns seit jeher eine Herzens­ angelegenheit, die Tiroler Gemeinden in ihrer Weiterentwicklung mit maß­ geschneiderten Finanzierungskon­ zepten zu unterstützen“, freut sich
auch Raiffeisen­Kommunalbetreuer Alexander Smith über das gelunge­ ne Projekt. Nachdem die offizielle Eröffnung vermutlich erst im Herbst stattfinden kann, hat Bürgermeister Georg Dornauer zwischenzeitlich begonnen, immer mal wieder kleine Gruppen durch „das neue Sellrai­ ner Wohnzimmer“ zu führen. Nicht zuletzt auch, „um Hemmschwellen abzubauen. Unsere Sellrainerinnen und Sellrainer sollen sich hier rasch heimisch fühlen.“
MAG. DR. ALEXANDER SMITH
Raiffeisen Kommunal-Betreuung
Adamgasse 1-7, 6021 Innsbruck Tel. +43 512 5305 13608 alexander.smith@rlb-tirol.at www.raiffeisen-tirol.at
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 Entgeltliche Einschaltung
TIROL.KOMMUNAL AUGUST 2020














































































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