Page 9 - Tirol Kommunal 04 2020
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                 EINE NACHHALTIGE UND FLEXIBLE MOBILITÄTSLÖSUNG FÜR GEMEINDEN UND REGIONEN
VOLLE LADUNG VORAUS
MIT E-CARSHARING
E-Carsharing kann locker das Auto ersetzen und entlastet die Umwelt.
  Das Tiroler Öffi­Netz konnte in den letzten Jahren schon sehr gut ausgebaut werden. Eine
der größten Hürden zur Nutzung öffentlicher Mobilität stellt für viele Menschen noch der Weg bis zur Hal­ testelle oder von dort bis zum end­ gültigen Ziel – die sogenannte erste und letzte Meile – dar. Hier braucht es flexible und passende Lösungen, damit die Menschen bequem auf Bus und Bahn umsteigen können. Gera­ de Pendler fahren oft noch mit dem Auto zum nächstgelegenen Bahn­ hof. Die Devise hierfür lautet in der Zukunft „Teilen statt Besitzen“, denn Sharingsysteme boomen bereits seit einigen Jahren. E­Carsharing kann in diesem Fall locker das eigene Auto ersetzen und der zu 100 Prozent elektrische Antrieb der Fahrzeuge entlastet die Umwelt. Auf speziel­
len digitalen Plattformen kann man Fahrzeuge mit ein paar Klicks einfach und sicher buchen. Und das ohne Tanken, Versicherungsgebühren, Kos­ ten für Werkstatt oder Pflege für das
Auto, denn darum kümmern sich die Betreiber.
Auch in Tirol wächst das Carsha­ ring­Netzwerk laufend. Hier spielen die Gemeinden eine wichtige Rol­
le, denn die Fahrzeuge werden fast ausschließlich von ihnen zur Verfü­ gung gestellt. Clever organisiert muss das aber nicht zu Mehraufwand im Gemeindeamt führen. Schon vor der Anschaffung eines Carsharing­Autos macht es Sinn, sich zu überlegen,
wer es sonst noch nützen könnte. Das kann die Pfarre sein, der Sozialspren­ gel oder auch ein Verein. Je mehr Interessenten es gibt, umso höher ist die Auslastung und desto wirtschaft­ licher ist das nachhaltige Mobilitäts­ angebot. Zur Unterstützung bei der Einführung gibt es in Tirol mehrere professionelle Betreiber für Carsha­ ring, die die Autos für die Gemeinde anschaffen und auch gleich die not­ wendige Buchungssoftware mitbrin­ gen. Die Gemeinde muss nur noch die Ladeinfrastruktur installieren und den Parkplatz zur Verfügung stellen
– am besten mitten im Ort und nahe an den Öffi­Knotenpunkten. So kann ein Zusammenspiel aus Bus, Bahn und Carsharing gut gelingen. Ent­ sprechende Förderungen von Land und Bund für die Fahrzeugbeschaf­ fung unterstützen die Gemeinden. Die Bundesförderung wurde erst kürzlich von 3.000 auf 5.000 Euro angehoben. Damit auch möglichst viele Menschen das Carsharing­Angebot nutzen, bündelt der VVT die beiden größten Tiroler Carsharing­Betreiber. Mit Car­ sharing Tirol2050 können Besitzer eines VVT Jahres­Tickets Land oder Region die flotten E­Cars durch eine Aufzahlung von 100 Euro überall in Tirol nutzen. Mehr Informationen auf www.vvt.at/carsharing.
Alternative Mobilitätsangebote und multimodale Konzepte prägen nicht nur die Zukunft, sondern sind bereits heute nicht mehr aus der Welt des ÖV wegzudenken. Der Verkehrsverbund Tirol berät Gemeinden und Regionen gerne bei der Implementierung neuer Lösungen.
   CARSHARING TIROL2050
Die nachhaltige und flexible Mobilitätslösung für Gemeinden und Regionen
Ihre Ansprechpartnerin für E-Carsharing: Ing.in Mag.a Alexandra Medwedeff a.medwedeff@vvt.at
    VERBAND & RECHT
Entgeltliche Einschaltung

















































































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