Page 41 - Tirol Kommunal
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PETER PAYR ÜBERNIMMT AMT VON JOSEF DILLERSBERGER
NACHFOLGER
GEFUNDEN
Wegen der Coronakrise unter Ausschluss
 der Öffentlichkeit wurde Schwoichs neuer
  Gemeindechef gewählt.
 VON PETER LEITNER
Nach 40 Jahren im Gemeinderat, 17 Jahre davon als Bürgermeister, zog Josef Dillersberger einen Schlussstrich unter sein politisches Wirken. In
Schwoich musste deshalb ein neuer Bürgermeister gefun­ den werden. Da es bis zur nächsten regulären Gemein­ deratswahl 2022 weniger als zwei Jahre sind, war dies Ende April Aufgabe des örtlichen Kommunalparlaments. Letztlich fiel die Mehrheitsentscheidung auf Peter Payr, der nach dem Rücktritt von Dillersberger bereits interi­ mistisch die Gemeinde geleitet hatte.
Der neue Bürgermeister ist gebürtiger Schwoicher,
52 Jahre alt, seit 28 Jahren mit Gattin Regina verheiratet und Vater von drei Söhnen. Als gelernter Spengler und Glaser wechselte er beruflich 1997 in den Gemeinde­ bauhof, den er später 14 Jahre lang leitete. Seit 2018 steht er an der Spitze des Bauamtes der Gemeinde. Diese Tätigkeit wird er auch weiterhin über eine 50­prozentige Anstellung ausüben.
Payr war im Vereinsleben seiner Heimatgemeinde immer sehr aktiv, bekleidete die Funktion des Obmannes der Theaterrunde und war auch 15 Jahre Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr. „Der damalige Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Max Ritzer hat mich einst angespro­ chen, ob ich mir nicht ein Engagement im Gemeinderat vorstellen könne. So bin ich letztlich in die Kommunal­ politik gekommen“, erzählt der neue Gemeindechef.
Seit 22 Jahren sitzt er inzwischen im Gemeinderat, war Gemeindevorstand und die vergangenen zehn Jahre bereits Vizebürgermeister. Laut eigenem Bekunden liegen ihm weiterhin Sozialarbeit und Ehrenamtlichkeit sehr am Herzen.
Aktuell stehen in Schwoich mehrere größere Projekte an. So wird unter „Leistbares Wohnen“ gemeinsam mit dem
Peter Payr war zehn Jahre Vizebürgermeister und rückte nun an die Spitze der Gemeinde Schwoich.
Bodenfonds gerade ein Wohnbauprojekt größerer Dimen­ sion realisiert, wobei für die Hälfte der 28 Einheiten die Gemeinde das Vergaberecht hat.
In der Fertigstellungsphase befindet sich auch der neue Kindergarten, der im September in Betrieb genommen werden soll. Außerdem steht mit der WE ein weiteres gro­ ßes Projekt an, in dem unter anderem ein Sparmarkt, ein Bäckereifachgeschäft und 16 Wohnungen untergebracht werden.
Der Schwoicher Gemeinderat wird von 15 Mandataren gebildet, wobei Payr mit seiner „Gemeinsamen Schwoi­ cher Liste ÖVP“ mit elf Sitzen eine komfortable Mehrheit hat. „Das Klima ist aber ohnehin gut. Und ein Großteil der Beschlüsse fällt einstimmig“, sagt der neue Bürgermeister.
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