Page 11 - Tirol Kommunal 03 2019
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 GEMEINSAM IN RICHTUNG ERFOLG
TIROLER BAUINNUNG STÄRKT DIE BRANCHE
In den vergangen Jahren hat die Landesinnung Bau Tirol viel bewegt
 und wichtige Themen in die öffentliche Wahrnehmung gerückt.
 Maßgebliche Interventionen, die Mitgestaltung baurele- vanter Themen und die
enge Zusammenarbeit mit der Politik ergeben einen hohen Nutzen für die Branche. Besonders in Sachen leistba- res Wohnen und gerechte Preise zeigt sich die Landesinnung hartnäckig. Aber auch in vielen anderen Bereichen setzen sich die Interessensvertreter der heimischen Bauwirtschaft für essen- zielle Fortschritte ein. Neben der Bera- tung, Information und Betreuung in allen fachlichen Angelegenheiten ist es eine wichtige Aufgabe der Bauinnung, die Interessen der Mitgliederbetriebe nach innen und nach außen zu ver- treten. Nach innen, indem man z.B. für die Sicherung der Chancengleich- heit im Wettbewerb Sorge trägt. Nach außen u. a. durch die aktive Mitgestal- tung von Gesetzen.
Karrierefokus „Bauwirtschaft“
Auch der Ausbau des Weiterbildungs- angebotes an der BAUAkademie, die Sicherung des Nachwuchses und die grundlegende Imageverbesserung sind wichtige Anliegen für die Landes- innung. „Die Digitalisierung ist eine Chance, um die Branche für junge Menschen attraktiver zu machen und das Image nachhaltig zu verbessern. Mit der aktuellen Neuausrichtung der Baulehre werden hier entscheidende Maßnahmen getroffen, um die Jugend für den Bau zu begeistern“, betont Landesinnungsmeister Anton Rieder. Der Maurer soll künftig Hochbauer heißen und bildet damit das begriff- liche Pendant zum Tiefbauer. Der
Die Landesinnung Bau Tirol zieht gemeinsam an einem Strang, um bestmögliche Ergebnisse für die Tiroler Baubranche zu erzielen.
  bisherige Schalungsbauer wird zum Betonbauer. Neben der strategischen Neuausrichtung der Baulehre erhalten alle Lehrlinge im 2. Lehrjahr ein kos- tenloses Tablet samt Internet-Zugang und E-Learning-Programmen. Das Gerät kann nicht nur in der Schule, sondern auch in der Praxis, konkret auf der Baustelle, eingesetzt werden.
Positiver Trend in der Tiroler Bauwirtschaft setzt sich fort
Nach einem guten Baujahr 2018 las- sen die Ergebnisse der Tiroler Bauvor- schau 2019 darauf hoffen, dass sich der positive Trend fortsetzt. Trotz der soliden Entwicklung gibt es einige Herausforderungen, die gemeistert werden müssen. Neben dem Fach- kräfte- und Lehrlingsmangel beschäfti- gen die Branche derzeit vor allem die Themen „Vergabe- und Vertragsrecht“ sowie „leistbares Wohnen“. Obwohl die gesetzliche Verankerung des „Best-
bieter-Prinzips“ gelungen ist, werden kleine und mittelständische Unter- nehmen durch zu hoch angesetzte Eignungskriterien in der Ausschrei- bung oft von vornherein ausgeschlos- sen. Zudem braucht es Maßnahmen, damit sich Menschen mit niedrigen Einkommen Mietwohnungen und Menschen mit mittleren Einkommen die Schaffung von Wohneigentum leisten können. „Hier gibt es sinnvolle Ansätze, wie etwa das 5-Euro-Wohnen in der Miete. Es scheitert aber an der Umsetzung – es liegt an der öffentli- chen Hand, das zu ändern“, betont Rieder.
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  VERBAND & GEMEINDEN
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG



















































































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