Page 10 - Tirol Kommunal
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 ACHT ARBEITSGRUPPEN KÜMMERN SICH INTENSIV UM DIE ENTWICKLUNG EINER GANZEN REGION
BÜRGER HABEN MITGESTALTUNGSRECHT IN DER VITALREGION ÜBER INNSBRUCK
 Im Jahr 2015 wurde die Initiative gestartet, in deren Rahmen sich die
 Mittelgebirgsplateaugemeinden am Fuße von Patscherkofel und
 Glungezer als Vitalregion präsentieren. Seit Mitte Februar ist
 der Bürgermeister von Aldrans, Johannes Strobl, neuer Obmann.
 Er blickt im Gespräch mit tirol.kommunal auf die bisherige
 Geschichte zurück und in die Zukunft voraus.
 VON PETER LEITNER
Am Beginn stand in der Vital­ region, der die Gemeinden Ellbögen, Patsch, Sistrans, Lans, Aldrans, Rinn und Tulfes sowie Innsbruck mit den Stadtteilen Igls und Vill angehören, die Frage, wie und wohin sich diese entwickeln soll. „Wir befinden uns in einer beliebten Wohngegend, die aber bis dato touris­ tisch nicht wirklich präsent ist“, sagt Obmann Strobl.
Kernziel wurde formuliert
Am Beginn des Projektes wurde ein Kernziel formuliert: In der ruhigen und naturnahen Lage oberhalb von Innsbruck soll eine hohe Dichte an spezifischen Leistungen zur Aktivie­ rung der Lebensenergie geschaffen werden – sowohl für Einheimische als auch für Naherholungssuchende und Gäste. Strobl: „Es wurde dann
ganz bewusst der Name Vitalregion gewählt, da der Bezug zur Natur eine essenzielle Rolle spielt.“
Eigener Förderverein gegründet
Die beiden höchsten Gremien der Vitalregion sind der Vorstand und die Generalversammlung. Dazu wurde inzwischen ein eigener Förderverein gegründet, dessen Ziel es ist, ein gemeinsames Profil für die künftige Ausrichtung und Entwicklung des Gebietes zu erarbeiten. Mitglied in diesem Verein sind wiederum alle Gemeinden der betreffenden Region, die Stadt Innsbruck mit ihren Stadt­ teilausschüssen sowie die Tourismus­ verbände Innsbruck und Hall.
Strobl: „Aus dem bisherigen Entwick­ lungsprozess sind bereits zahlreiche Ideen entstanden. Dementsprechend
wurden acht Arbeitsgruppen gegrün­ det, die sich spezifisch um die jeweili­ gen Themen kümmern. Diese sind:
˹ Konzeptentwicklung für ein Vitalzentrum: Leitbetriebe,
die sich mit Medical Wellness beschäftigen, sind in der Region vorhanden. Angedacht ist ein für die Öffentlichkeit zugänglicher Betrieb, der in die Region passt. Laut Strobl stehen basierend auf einem vorliegenden Konzept drei Standorte zur Auswahl. Aktuell läuft die Suche nach Investoren und Betreibern.
˹ Gesunde Region: Angelehnt an eine Initiative des Bundes sieht Strobl da noch sehr viel Luft nach oben.
˹ Wandern: Sämtliche Wanderwege wurden begutachtet, neu beschil­
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TIROL.KOMMUNAL JUNI 2020












































































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