Page 14 - Tirol Kommunal
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  HOFRAT DR. DIETMAR SCHENNACH BLICKT AUF SEINE TÄTIGKEITEN ZURÜCK
„GEMEINDEN WAREN STETS PARTNER
AUF AUGENHÖHE“
 Er arbeitete an der Bezirkshauptmannschaft Schwaz,
 im Büro des früheren Landesrates Konrad Streiter, als
 Chef an der Bezirkshauptmannschaft Reutte und zuletzt
 als stellvertretender Landesamtsdirektor. Mit Ende Jänner
 2019 ging Hofrat Dr. Dietmar Schennach, der aus Bichlbach
 im Außerfern stammt, in Pension. Größten Wert legte er
 stets darauf, das Ohr ganz nah an den Bürgern zu haben.
 VON PETER LEITNER
Schennach war einer von drei Söhnen des Landarztes von Bichlbach. Und auch er dachte
kurzzeitig daran, Medizin zu studie- ren, entschied sich dann aber für die Rechtswissenschaften. Nach einem Gerichtsjahr am Landesgericht in Innsbruck bzw. dem Bezirksgericht Reutte trat er in den Landesdienst
ein – in die damals mit sieben Leu- ten besetzte Abteilung Umweltschutz. „Wenn man bedenkt, dass dort heute an die 50 Beamte arbeiten, wird die Entwicklung dieser Landesabteilung sichtbar“, sagt Schennach, dem es von Beginn an ein großes Anliegen war, in Tirol das Gefühl für den Naturschutz zu schärfen.
Nach Abstechern in weitere Landes- abteilungen folgte für den Außerfer- ner im Jahr 1982 der Wechsel an die
Bezirkshauptmannschaft Schwaz und er versuchte schon dort, immer ganz nah an den Bürgern zu sein. „Es war mir ein großes Anliegen, lösungsori- entiert zu arbeiten. Die Frage, was die Menschen wollen, stand für mich stets im Zentrum“, sagt Schennach.
Mit dem Naturschutz war er auch
an der BH Schwaz wieder betraut
und führte unter anderem im Bezirk die tirolweit erste Giftmüllsammlung durch. Auch der Abwasserverband Achental-Inntal-Zillertal wurde unter seiner Regie ausgebaut. Und mit Stolz erklärt Schennach heute, dass „Tirol österreichweit sicher beispielgebend in der Abwasserentsorgung ist“.
Gut in Erinnerung geblieben ist dem inzwischen 63-Jährigen auch die einst nötige Ersatzwasserversorgung für die
Gemeinde Jenbach, nachdem in Haus- halten Verunreinigungen im Leitungs- wasser festgestellt worden waren.
In Sachen Naturschutz ist in unserem Land sehr viel passiert. Unter anderem können wir mit Fug und Recht behaupten, dass wir bei der Abwasserentsorgung österreichweit beispielgebend sind.
„Das war vor allem logistisch und organisatorisch ein großer Aufwand“, blickt Schennach zurück.
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TIROL.KOMMUNAL APRIL 2019










































































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