Page 16 - Tirol Kommunal
P. 16

                 hauptmann wurde. Wiederum war seine Arbeit geprägt von einem engen Zusammenwirken mit den Gemein- den, die er vor allem dazu animieren wollte, über den eigenen Kirchturm hinaus zu blicken. So entstanden in dieser Zeit wichtige Kooperationen zwischen einzelnen Kommunen, außerdem hat Schennach die einst zersplitterte Behörde an einen Stand- ort zusammengeführt. „Wir haben gewissermaßen ein Bürgerbüro einge- richtet“, sagt der langjährige Landes- beamte.
Realisiert wurde unter ihm als Bezirks- hauptmann auch der Naturpark Lechtal, der damals umstritten war, heute aber ein Markenzeichen des Außerferns ist.
Doch auch in seinem Heimatbezirk hielt es Schennach nicht bis zu seiner Pensionierung. Noch einmal lockte Neues – und so übersiedelte er 2009 neuerlich ins Landhaus und wurde stellvertretender Landesamtsdirektor. Der Außerferner war in seiner Funk-
tion unter anderem Gruppenvorstand für Gesundheit und Soziales, auch das Naturgefahrenmanagement gehörte weiterhin zu seinen Aufgabenberei- chen.
Das Flüchtlingsthema war stets emotional besetzt. In vielen Gesprächen mit Betroffenen habe ich einen anderen Zugang gewonnen.
Langweilig wurden seine Tätigkei- ten bis zum Schluss nicht. Denn unter anderem trug Schennach auch die Verantwortung während der Flücht- lingskrise, als nicht weniger als 95.000 Hilfesuchende bei Kufstein Richtung Norden geschleust wurden. Überdies wurden 6.500 Flüchtlinge in Tirol untergebracht.
„Es ist mir bewusst, dass es bei Flüchtlingen um ein umstrittenes Thema geht. Ich selbst habe mir so manches Schicksal hautnah schil- dern lassen und habe da einen ganz anderen Zugang zu dieser Thematik gewonnen. Es ist einfach grauenhaft, was manche Menschen erleben muss- ten“, zeigt sich Schennach nachdenk- lich.
Langweilig wird dem pensionierten Landesbeamten auch in Zukunft nicht werden. So möchte er unter anderem viel reisen und seine Liebe zur Foto- grafie pflegen. Vorstellen kann er sich überdies, irgendwann als Wahlbeob- achter tätig zu werden.
Was aber wird ihm von seinem Arbeitsleben am prägendsten in Erin- nerung bleiben? Schennach: „Ich hatte das Privileg, sehr viele Menschen
und damit auch verschiedene Welt- anschauungen kennenzulernen. Das möchte ich nicht missen.“
      Schön wohnen. Einfach gut leben.
VERLÄSSLICHKEIT, QUALITÄT UND DIE LEIDENSCHAFT FÜR LEISTBAREN WOHNRAUM –
– das macht die Alpenländische seit über 80 Jahren zu einem starken Partner für die Tiroler Gemeinden.
                                        Viktor-Dankl-Straße 6 + 8 / A-6020 Innsbruck / Tel +43 512 571 411 / tirol@alpenlaendische.at w w w . a l p e n l a e n d i s c h e . a t
  -16-
TIROL.KOMMUNAL APRIL 2019



















































































   14   15   16   17   18