Page 15 - Tirol Kommunal 02 2020
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 dabei unterstützen?
Hengl: Ich wünsche mir, dass Men-
schen mit Behinderungen und deren Familien in ihrem Leben mehr Akzep- tanz erfahren. Dass sie sich barriere- frei durch die Gemeinden bewegen
Ich wünsche mir, dass Menschen mit Behinderungen und deren Familien in ihrem Leben mehr Akzeptanz erfahren.
können und sie nicht für jedes Hilfs- mittel, den Fahrtkostenzuschuss zur Schule, die unverzichtbare Therapie
... gegen die Gemeinden und Behör- den kämpfen müssen. Sehr oft wer- den Menschen mit Behinderungen und ihre Familien an den Rand der Gesellschaft gedrängt. In der Gesell- schaft wird das Thema Behinderung selten thematisiert. Meistens kommen Menschen mit Behinderungen nicht zu Wort. Das schließt sie aus und macht sie unsichtbar.
Bitte nennen Sie uns ein paar Bei- spiele in welcher Form Inklusion funktionieren kann.
Hengl: Schenkt den Gemeindebürgern die Chance zu lernen, wie man mit Menschen umgeht, die am Rande der Gesellschaft stehen. Lasst Familien und deren Kinder mit Behinderung Teil der Gesellschaft sein: bei Veran- staltungen, in der Schule, in der Kir- che als Minisstranten, bei Vereinen ...
Wir brauchen den Dialog, wir brau- chen mehr Anerkennung für Men- schen, die anders sind. Dabei appel- liere ich auch an alle Bürgermeister, diesbezüglich ihrer Verantwortung getreu zu werden.
MARIANNE HENGL
Obfrau RollOn Austria – WIR SIND BEHINDERT
Leopoldstraße 3, 6020 Innsbruck Tel. +43 512 55 11 28 Mobil: +43 644 22 374 77 m.hengl@rollon.at www.rollon.at
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