Page 37 - Tirol Kommunal 02 2020
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 Moderne kommunale Software wird den Gemeinden viele neue Möglichkeiten eröffnen. Damit können Abläufe vereinfacht, Zeit und Geld gespart werden..
  Das Um und Auf ist die Wahl der richtigen kommunalen Software der Zukunft.
richtigen kommunalen Software der Zukunft. Digitale Insellösungen sind in dieser Hinsicht kein Paradies. Im Gegenteil. Im Zeitalter der Digitalisie- rung sind sie Dinosaurier. Moderne und zukunftssichere kommunale Soft- ware muss offen sein. Den Takt wird ein Herz rund um die Buchhaltung mit Anbindung an alle Register, bei- spielsweise das zentrale Melderegis- ter, Unternehmensregister, etc. vorge-
ben. Insgesamt 21 vorhandene zentral geführte digitale Register werden vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort gelistet (sie- he digitales.oesterreich.gv.at/register). Zusatzlösungen müssen nahtlos inte- grierbar bzw. anbindbar sein. Je nach Erfordernissen müssen Module, die eine maßgeschneiderte Lösung für diese Erfordernisse sind, an das Herz angedockt werden können. Digitale Daten müssen - Standards gehor- chend - zwischen den Modulen aus- tauschbar sein. Alle Module müssen sozusagen die gleiche Daten-Sprache sprechen. Nur so können Synergien genutzt und die Effizienz gesteigert werden. Moderne kommunale Soft- ware wird neue Möglichkeiten eröff- nen, um Abläufe zu vereinfachen
und dadurch in der Verwaltung Zeit zu sparen. Außerdem gibt man den Gemeinden die notwendige Kompe-
tenz in die Hand.
Eine gut umgesetzte Digitalisierung
ist die entscheidende Grundvorausset- zung für gelungenes E-Government. Denn dieses baut auf vier Säulen
auf, die alle nur mittels digitalisier- ter Abläufe errichtet werden können: ein gutes digitales Informationsange- bot, eine Bürgerkarte, elektronische Bezahlmöglichkeiten und digitale Bearbeitung aller Abläufe gemeinde- intern (u.a. über den elektronischen Akt, genannt ELAK). Daher ist es von entscheidender Wichtigkeit, dass eine umfassende Digitalisierungsstrategie den Weg bereitet. Die gute Nach- richt für die Gemeinden: Der Tiroler Gemeindeverband und das Land Tirol arbeiten gemeinsam an dieser Stra- tegie, die den Kommunen Entschei- dungssicherheit geben wird.
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   AUS DER PRAXIS
























































































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