Page 41 - Tirol Kommunal 02 2020
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 Straßenrechtliche Widmung – „Inkamerierung“
Die Erklärung einer Straße zur Gemeindestraße erfolgt mittels Ver- ordnung des Gemeinderates („Inka- merierung“). Dabei sind sowohl die Bezeichnung, der Verlauf und all- fällige Benützungsbeschränkungen festzulegen. Durch die straßenrecht- liche Widmung wird der Gemeinge- brauch festgelegt, welcher jedermann die Benützung der Straße unter den gleichen Bedingungen zu Verkehrs- zwecken ermöglicht. Die Verordnung ist kundzumachen und sodann der Landesregierung als Aufsichtsbehör- de gemäß § 122 TGO 2001 zur Prü- fung vorzulegen. Wurde eine Straße zur Gemeindestraße erklärt, ist eine Ersitzung durch Dritte gesetzlich aus- geschlossen.
Auflassung einer Straße – „Exkamerierung“
Wird ein gesamter Straßenzug aufgelassen, ist dies wiederum nur
mittels Verordnung des Gemeinde- rates möglich. Werden jedoch nur Teile einer Gemeindestraße zum Beispiel durch eine Verlegung aufge- lassen oder für den Zweck der Stra- ße entbehrlich, hat die Behörde auf Antrag des Straßenverwalters mittels Bescheid die Auflassung zu verfügen. Es ist hier jeweils ein zum Wid- mungsakt entgegengesetzter Akt – ein „contrarius actus“ – zu setzen, da bei- spielsweise lediglich der Verkauf einer Teilfläche per se nicht gleichzeitig auch zur Aufhebung des Gemeinge- brauches führt.
Grundbücherliche Eintragung
Ist eine bereits bestehende Straße noch nicht in der für das öffentliche Gut vorgesehenen Einlagezahl im Grundbuch eingetragen, kann das betroffene Straßengrundstück gemäß § 15 Liegenschaftsteilungsgesetz im vereinfachten Verfahren (Anmel- dungsbogen an das Vermessungsamt) eingetragen werden, welches steuer-
liche Vergünstigungen mit sich bringt. Selbiges gilt auch für Teilflächen, sofern diese ebenfalls bereits als Stra- ße oder Weg benützt werden.
Übergangsbestimmungen für öffentliche Straßen und Wege
Als Gemeindestraßen gelten nicht nur sämtliche Straßen, welche vor dem 01.04.1989 (Inkrafttreten des Tiroler Straßengesetzes) mittels Ver- ordnung zur Gemeindestraße erklärt wurden, sondern kraft Gesetz auch jene Straßen, welche zum Stichtag 01.04.1989 in der Einlagezahl für das öffentliche Gut im Grundbuch ein- getragen waren. Der Landesgesetz- geber hat hier offensichtlich eine Bestimmung vorgesehen, welche für eine Vielzahl von Gemeinden Rechts- sicherheit schaffen soll, da es oft sehr schwierig sein kann, genaue Verfah- rensabläufe bei schon seit Jahrzehn- ten vorhandenen Straßen anhand eines Aktenbestandes zu rekonstru- ieren.
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Schriftdolmetscher/-inAssistenzkräfte Assistenzkräfte
Start am 8. Mai 2020 Start im Herbst 2020 in ganSztarTt imiroHelrbst 2020 in ganz Tirol
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Case Management – Diplomlehrgang
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Sprengstoff und ZündmittelnS.prengstoff und Zündmitteln.
Qualifizierungslehrgang für Assistenzkräfte in
Ausbildung zum AbfallbeAuasbuilfdturnagzgutmeAnbfallbeauftragten Kinderbetreuungseinrichtungen –
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Schwerpunkt Kindergarten und Kinderkrippe
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A b f a l l w i r t s c h a f t s k o n z e p t e s
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