Page 8 - Tirol Kommunal 02 2020
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                                                                                                  Wie Konrad war auch Schattwalds Bürgermeisterin Waltraud Zobl-Wie- demann eine Quereinsteigerin als sie sich vor vier Jahren dazu entschloss, kommunalpolitisch aktiv zu wer- den. Dass sie gleich Bürgermeisterin wurde, kam für die 37-Jährige über-
Meine Intention bei der Kandidatur im Jahr 2016 war es, eine Alternative aufzuzeigen. Dass ich dann als Quereinsteigerin sofort Bürgermeisterin geworden bin, hat mich selbst überrascht.
raschend. „Meine Intention bei der Kandidatur war es, eine Alternative aufzuzeigen. Gleich Bürgermeiste- rin zu werden, damit habe ich nicht gerechnet“, sagt sie im Gespräch mit tirol.kommunal.
Aktive zweifache Mutter
Aktiv war Zobl-Wiedemann zeit ihres Lebens, arbeitete etwa 16 Jahre lang in einer Druckerei in Höfen. Sie spielt Theater und ist auch Obfrau des örtlichen Schnupfclubs. Und letzt- lich gilt ihre Aufmerksamkeit natür- lich ihren beiden Kindern – der vier- einhalbjährigen Franziska und dem einjährigen Felix.
Und auch für sie ist klar: „Familie und Kinder haben Vorrang. Und eines möchte ich auch sagen: Wenn mehr Frauen in der Politik gewünscht sind,
lose Nächte. „Du probierst, es mög- lich allen recht zu machen, kommst damit aber ganz automatisch an die eigenen Grenzen und vor allem auch an die Grenzen der Gesetzgebung. Und ich bin nun mal jemand, der seine Sorgen mit nach Hause nimmt. Da fällt dann alles manchmal sehr schwer. Denn trotz allem will ich natürlich eine liebevolle Mutter sein.“
Gut erinnert sich die Außerfernerin an die Worte, die ihr der Vater mit auf dem Weg gab, als sie Bürgermeisterin wurde: „Er meinte damals: Geh‘ ins Geschäft und kauf dir ein dickes Fell.“ Nichts desto trotz: Stand heute, wird Zobl-Wiedemann bei den Gemeinde- ratswahlen 2022 wieder antreten.
   Bürgermeisterin Waltraud Zobl-Wiedemann
braucht es klare Richtlinien. Derzeit ist es als Mutter eine absolute Grat- wanderung. Nehmen wir etwa die soziale Absicherung! Wenn ich nicht mehr gewählt
werde, dann stehe ich praktisch auf der Straße. Und klar ist ebenso: Mein Mann ist auch den ganzen Tag am Arbeiten. Ohne Eltern wäre es schlichtweg unmöglich, Mutter und gleichzeitig Bürgermeisterin zu sein.“
Auch einige schlaflose Nächte
Das Amt der Gemeindechefin bereite ihr viel Freude, aber auch so manche schlaf-
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TIROL.KOMMUNAL APRIL 2020

































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