TKOM_Produktionsvorlage_05_2018_web - page 20

Anfragen aus dem Ausland sei oft der
Großraum Innsbruck erster Anzie-
hungspunkt, die zugehörigen Grund-
stückspreise würden dann eine natür-
liche Bremse bilden. „Alternativ filtern
wir in intensiven Gesprächen und im
laufenden Austausch mit den Anbie-
tern heraus, in welchen Regionen und
an welchem Standort ein bestimmter
Betrieb am besten beheimatet wäre“,
sagt Hofer.
Frage der Arbeitskräfte
Thema Nummer eins bei der Standort-
suche sind laut Hofer aktuell verfüg-
bare Arbeitskräfte. Auch bei diesem
Thema muss die Struktur des poten-
ziellen Standortes zu jener des interes-
sierten Betriebes passen.
200 neue Arbeitsplätze
durch Zuzug
Im Bereich Betriebserweiterung oder
-ansiedlung werden von der Stand-
ortagentur Tirol jährlich etwa 100
bis 150 Projekte betreut. Aus dem
Ausland wird etwa ein Viertel bis ein
Drittel der beratenen Unternehmen
tatsächlich ansässig. Auf diese Art und
Weise entstehen im Land in den ersten
beiden Jahren der Gründung insge-
samt rund 200 neue Arbeitsplätze.
„Das mittel- und langfristige Arbeits-
platzpotenzial der einzelnen Betriebe
erhöht sich aus Erfahrung mit dem
Ausmaß ihrer Innovationsaktivität, bei
der wir diese wiederum unterstützen“,
erklärt Hofer im Gespräch mit
tirol.
kommunal
.
Bei der Suche nach geeigneten Standorten für erwei-
ternde oder zuziehende Betriebe arbeitet die Stand-
ortagentur Tirol eng mit den Gemeinden zusammen.
ÜBER DIE
STANDORTAGENTUR
Die Standortagentur Tirol (öffent-
lich-rechtlicher Fonds Tiroler Zukunfts-
stiftung) ist per Tiroler Landesgesetz
eingesetzt, im Einklang mit ökologi-
schen Interessen die Attraktivität des
Wirtschaftsstandortes Tirol zu erhöhen
und die regionalen und sektoralen
Strukturen zu verstärken, um nachhal-
tig bestehende Arbeitsplätze zu sichern
und neue zu schaffen.
Ihre zentralen Ziele sind die Siche-
rung von Wettbewerbsfähigkeit und
Wachstum am Standort Tirol über
die Kernthemen Forschung, Techno-
logie, Innovation und Vernetzung. Zu
den genannten Kernthemen stellt die
Standortagentur Tirol den heimischen
Betrieben, Forschungseinrichtungen
und Regionen Infrastruktur und Platt-
formen sowie umfassende beratende
und begleitende Dienstleistungen, von
der Ideenphase über die Abwicklung
und Finanzierung zukunftsfähiger
Projekte bis zur Umsetzung von Inno-
vationen am Markt, zur Verfügung. Seit
November 2017 bündelt die Standort­
agentur Tirol für die Breitband- und Di-
gitalisierungsoffensive des Landes Tirol
zudem das Wissen über alle Aspekte,
Initiativen und Unternehmensvorhaben
im Bereich Digitalisierung und betreibt
gemeinsam mit den Partnern Lebens-
raum 4.0, IV Tirol, UBIT der WK Tirol
und WK Tirol die Informationsplatt-
form digital.tirol.
Gerade auch für die Tiroler Gemeinden
kann die Standortagentur, die hinsicht-
lich Informationen über die Gegeben-
heiten im Land denkbar breit aufge-
stellt ist, von großem Nutzen sein.
-20-
TIROL.KOMMUNAL OKT 2018
1...,10,11,12,13,14,15,16,17,18,19 21,22,23,24,25,26,27,28,29,30,...64
Powered by FlippingBook