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Urgesteine des e5-Programms. Seit
zwei Jahrzehnten setzen sich die
Gemeinden für den effizienten Ein-
satz von Energie ein. Der Kufsteiner
Bürgermeister Mag. Martin Krum-
schnabel erklärt. „Als e5-Gemeinde,
bekennen wir uns zu einem nachhal-
tigen, zukunftsverträglichen Umgang
mit Energie und Rohstoffen. Wir sind
bestrebt Energie effizienter einzuset-
zen, heimische, erneuerbare Energie-
quellen schonend zu nutzen und diese
in unserer Gemeinde auch aktiv zu
produzieren.“ Der Volderer Gemeinde-
chef Maximilian Harb ergänzt: „Damit
unterstützen wir auch das von der
Tiroler Landesregierung beschlosse-
ne Ziel der Energieautonomie und
nehmen innerhalb unseres Wirkungs-
bereichs eine absolute Vorreiterrolle
ein.“
Eine weitere Institution im Tiro-
ler e5-Programm ist die Osttiroler
Gemeinde Virgen. Bereits 2009 konn-
te das Sonnendorf die höchste Stu-
fe des Programms und damit fünf e
erreichen. Wer jetzt glaubt, die Virger
hätten sich auf dem Erfolg ausgeruht,
liegt falsch. Ganz im Gegenteil nahm
man es sich als Ansporn und konnte
die Bewertung noch verbessern. Heute
ist Virgen mit einem Umsetzungsgrad
von 87,8 Prozent die energieeffizien-
teste Gemeinde in ganz Österreich.
„Die vielen Maßnahmen, die wir in
den vergangenen 20 Jahren umgesetzt
haben, wurden damit belohnt. Wir
verfügen über eine der größten Sola-
ranlagendichte in Österreich, haben
alle gemeindeeigenen Gebäude auf
den aktuellsten energietechnischen
Stand gebracht und verkaufen Bau-
plätze nur an Bauwerber, die mit
einem umweltfreundlichen Heizungs-
system heizen wollen – und diese
Aufzählung könnte ich noch ein Stück
weit weiterführen.“
Auf der anderen Seite Tirols, also im
Bezirk Landeck, gibt es im Moment
nur eine einzige e5-Gemeinde. Pfunds
trat bereits 1999 dem e5-Programm
bei. Nach dem Jahrhunderthochwas-
ser 2005 und die dadurch entstande-
nen Infrastrukturschäden rückten zwi-
schenzeitig dringlichere Aufgaben in
den Vordergrund. 2015 erfolgte dann
der Wiedereinstieg. „Ich bin froh, dass
unsere Bemühungen in Sachen erneu-
erbare Energien, die übrigens auch in
unserer e5-Pause vorangetrieben wur-
den, nun wieder entsprechend gewür-
digt werden. Schön wäre auch, wenn
wir bezirksinterne Mitstreiter finden
würden – nicht nur um uns auszutau-
schen, sondern uns auch gegenseitig
anzuspornen“, schmunzelt Bürger-
meister Rupert Schuchter.
Im e5-Programm gibt es sechs Hand-
lungsfelder, bewertet wird also nicht
nur der Bau von energieeffizienten
Gemeindegebäuden, sondern auch
Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung
der Bevölkerung oder die nachhaltige
Beschaffung. „Das e5-Programm ist
das Rundum-Energie-Paket für jede
Gemeinde“, schließt LHStv Josef Geis-
ler ab.
Vertreter der e5-Gemeinden aus den Bezirken Kufstein und Kitzbühel
mit dem
zuständigen Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler und dem
Geschäftsführer von Energie Tirol, Bruno Oberhuber.
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