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TIROLS RAUCHFANGKEHRER RÜCKEN JÄHRLICH RUND 600.000 MAL AUS
„BESTE BEHZIEHUNG
ZU DEN GEMEINDEN“
I
nsgesamt 61 Betriebe mit rund 300
Mitarbeitern sind es, die im Rauch-
fangkehrer-Gewerbe 600.000 Haus-
halte betreuen. Und Jirka weiß mit
Zahlen aufzuwarten, die sich sehen
lassen können.
Pro Rauchfangkehrer werden täg-
lich im Schnitt zehn bis 15 Objekte
bearbeitet. Die Schwankung ergibt
sich aus der Art der Anlage. Jirka:
„Eine Gasheizung ist natürlich anders
zu betreuen als Haushalte mit Kohle-
oder Holzöfen.“ Im Schnitt machen
die Tiroler Rauchfangkehrer damit
täglich 3000 Besuche in Tirol, woraus
sich letztlich pro Jahr nicht weniger
als 600.000 Kundenbesuche ergeben.
Jirka: „Die Verantwortung ist riesen-
groß. Wir dürfen auch nicht verges-
sen, dass wir als Rauchfangkehrer wie
praktisch keine andere Branche in den
Privatbereich der Kunden vordringen.
Da gibt es dann auch immer wieder
nette Geschichten, da es gerade viele
ältere und oft alleinstehende Bürger
gibt, die einfach froh sind, wenn sie
mit dem Rauchfangkehrer ein paar
nette Worte wechseln oder ihm einen
schnellen Kaffee kredenzen können.
Das machen wir dann auch gerne,
denn das gehört ganz einfach auch
zur sozialen Kompetenz in unserem
Beruf.“
Technische Weiterentwicklung
Dieser Beruf hat sich in den vergan-
genen Jahrzehnten massiv verändert.
„Die Heizungsanlagen sind immer
moderner geworden. Auch wir in der
Rauchfangkehrerbranche müssen mit
der technischen Entwicklung Schritt
halten. Und so ist unser Beruf gleich-
zeitig auch ein ewiges Lernen, um den
sich stets verändernden technischen
Herausforderungen gewachsen zu
sein.“, verrät der Spartenobmann.
Laufende Schulungen
So ist es bei den Rauchfangkehrern
eine Selbstverständlichkeit, dass lau-
fend Schulungen besucht werden,
von denen gewöhnlich drei im Früh-
jahr und drei im Herbst angeboten
werden. „Unsere Mitarbeiter müssen
schließlich wissen, wie die jeweiligen
Anlagen funktioniertn“, macht Jirka
deutlich.
Dem veränderten Anforderungspro-
fil wird auch in einem Folder Rech-
nung getragen, mit dem die Tiroler
Rauchfangkehrer Werbung für ihr
Gewerbe machen. Darin heißt es
wörtlich: „Was die neue Ausrichtung
der Tiroler Kaminfachleute über das
altehrwürdige Gewerbe sagt? Dass
es schon lange nicht mehr um das
Das Anforderungsprofil für den Beruf des
Rauchfangkehrers hat sich innerhalb von ein
bis zwei Generationen massiv geändert. Wie
Innungsmeister Franz Jirka aus Innsbruck betont,
haben die Mitarbeiter der in Tirol tätigen
Unternehmen eine hohe Verantwortung zu tragen.
VON PETER LEITNER
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TIROL.KOMMUNAL Juni 2018
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