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AUCH DIE ANFANGS IN DER KRITIK STEHENDE TURNHALLE HAT SICH LÄNGST BEWÄHRT
DIE NEUE SCHULE
VEREINT DIE GEMEINDE
D
ie Entscheidungsträger waren
im Vorfeld des Neubaus mit
mehreren Fakten konfrontiert.
So erfüllten die in den fünziger, sech-
ziger und siebziger Jahren errichteten
Schulgebäude längst nicht mehr in
ausreichendem Maß die modernen
Anforderungen. Außerdem war abseh-
bar, dass die Schülerzahlen angesichts
einiger geburtenschwacher Jahrgänge
sinken werden.
Idee wurde 2012 geboren
Bürgermeister Elmar Haid: „Im Jahr
2012 haben sich die Kommunalpoliti-
ker unserer Gemeinde erstmals Gedan-
ken hinsichtlich eines neuen Schul-
und Kindergartenzentrums gemacht.
Als Platz wurde jener ins Auge gefasst,
an dem die alte Volksschule in St.
Leonhard stand. Im März wurde die
Baukoordination an die GemNova
übergeben, die in der Folge alle nöti-
gen Ausschreibungen vornahm. Im
November 2015 wurde das Siegerpro-
jekt des Architekturbüros Stoll-Wagner
aus Innsbruck präsentiert, die WRS
übernahm das Baumanagement.“
Im September 2017 bezogen
Im März 2016 wurde die alte Schule
in St. Leonhard abgerissen. Im Sep-
tember vergangenen Jahres war das
hochmoderne neue Bildungszentrum
bezugsfertig. Gleichzeitig hatten damit
die Schulen und Kingergärten in Zaun-
hof und Plangeroß ausgedient.
Die Transporte der Schüler und Kin-
dergartenkinder aus diesen Weilern
wurden über einen Busservice organi-
siert. Jeweils um 7.30 Uhr werden die
Kleinsten in Mittelberg und Schuss-
lehn von jeweils einer Kindergar-
ten-Assistentin in Empfang genommen
und in den Kindergarten begleitet
Um 12.30 Uhr geht`s dann wieder
retour talein- oder talauswärts.
Aktuell werden an der Volksschule
St. Leonhard 52 Kinder unterrichtet.
Den Kindergarten besuchen 41 und
die Kinderkrippe zwölf junge Pitztaler.
Was die Zahl der Pädagogen angeht,
so sind fünf Lehrpersonen (inklusive
Religionslehrer) an der Volksschule
tätig. In Kindergarten und -krippe sind
derzeit acht Personen tätig.
Komplettes Angebot
Im neuen Schulzentrum in St. Leon-
hard werden selbstverständlich auch
ein Mittagstisch (bis 14 Uhr) und
eine Nachmittagsbetreuung (bis 16
Uhr) angeboten. Haid: „Der Mittags-
tisch wird von mehr als 20 Kindern
besucht. Die Nachmittagsbetreuung
hinkt da etwas hinterher. Es sind der-
zeit maximal vier bis fünf Sprösslinge,
Über Jahrzehnte war die Schul- und Kindergartensituation in der
Pitztaler Gemeinde St. Leonhard eine unbefriedigende. Drei
Volksschulen und ebenso viele Kindergärten waren nämlich auf fünf
Gebäude verstreut im ganzen Gemeindegebiet aufgeteilt. Mit dem
Bau eines neuen, hochmodernden Gebäudes im Hauptort
wurde der Problematik Rechnung getragen.
VON PETER LEITNER
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