TKOM_Produktionsvorlage_01_2019_DRUCK - page 56

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ie bis zu 150-jährige Geschich-
te hat zu einer festen Veranke-
rung der Tiroler Feuerwehren
in der Gesellschaft und den Gemein-
den geführt. Die ständige Anpassung
an die Erfordernisse der jeweiligen
Zeit ist eine der größten Stärken und
auch Voraussetzung für eine positive
Weiterentwicklung des Feuerwehrwe-
sens.
Ausbildung als Voraussetzung
Die Vielfalt der Aufgaben ist nur mit
hoch motivierten und gut ausge-
bildeten Mitgliedern sowie moder-
ner, zweckmäßiger Ausrüstung zu
bewältigen. Die erforderliche Ausbil-
dung beginnt auf Ortsebene durch
Übungen und Schulungen, der
jeweilige Bezirks-Feuerwehrverband
organisiert weiterführende Ausbil-
dungsveranstaltungen. Die vom
Landefeuerwehrverband geführte
Landes-Feuerwehrschule Tirol bie-
tet optimale Voraussetzungen für die
theoretische und praktische Ausbil-
dung aller Funktionen und Führungs-
ebenen. Der Umfang der Ausbildung
hängt wesentlich vom persönlichen
Interesse und der angestrebten Posi-
tion ab. Allein im Jahr 2017 besuch-
ten 5.600 Feuerwehrmitglieder in 227
Lehrgängen die LFS Tirol. Hervorzu-
heben ist, dass der Großteil davon
für den Besuch der Lehrgänge Urlaub
nimmt.
Wo geht die Entwicklung hin?
Feuerwehren sind im Einsatz gemäß
Landesfeuerwehrgesetz 2001 Hilfs-
organe des Bürgermeisters bzw. der
Bürgermeisterin. Die Brandbekämp-
fung, die Hilfe nach Unfällen und
Katastropheneinsätze zählen zur
Kernkompetenz. Mit ihrem Personal
werden die Feuerwehren vermehrt zu
Unterstützungstätigkeiten bei Veran-
staltungen auf Landes- und Gemeinde-
ebene herangezogen. Dazu kommen
Schulungen für die Bevölkerung im
Bereich des Brand- und Katastrophen-
schutzes, die Teilnahme an der Feu-
erbeschau sowie die Einbindung in
Bauverfahren. Gefragt ist dabei das
Fachwissen, um die erforderlichen
Voraussetzungen für einen Rettungs-
und Löscheinsatz festzulegen. Es
geht um Zufahrten, Aufstellflächen
von Fahrzeugen, insbesondere von
Drehleitern, und eine ausreichende
Löschwasserversorgung. Die Jugend-
arbeit zur Sicherung des Nachwuchses
erfordert speziell engagierte und geeig-
nete Frauen und Männer. Beachtens-
wert ist, dass nach wie vor der Haupt-
teil der Feuerwehrarbeit in Tirol von
Der schnelle gesellschaftliche Wandel macht auch vor den Tiroler Feuerwehren nicht halt.
Damit steigen auch die Herausforderungen für die einzelnen Mitglieder.
DIE FLORIANIJÜNGER SIND IN DEN TIROLER KOMMUNEN FEST VERANKERT
GEMEINDEN UND
FEUERWEHR –
GEMEINSAME ENTWICKLUNG
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TIROL.KOMMUNAL FEB 2019
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