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zukunftsorientierter und nachhaltiger
zu gestalten.
Der Entwicklungsprozess erfordert
stets eine intensive Auseinanderset-
zung mit den Kommunen und wird
individuell auf deren Bedürfnisse
zugeschnitten. Im Rahmen der Loka-
len Agenda 21 verfolgen wir einen
integrativen Ansatz und fördern eine
zukunftsfähige Entwicklung im Sinne
der ökonomischen, ökologischen und
sozialen Nachhaltigkeit auf lokaler
Ebene. Der kommunale Entwick-
lungsprozess lässt sich generell in vier
Arbeitsschritte gliedern:
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Analyse und Grobplanung
Im Auftrag der Gemeinde oder
Region wird zu Beginn des Gemein-
deentwicklungsprozesses der Status
quo erhoben und werden die Ziele
definiert. Entsprechend der Aufga-
benstellung wird der Ist-Stand zusam-
mengetragen und analysiert. Um das
Projekt ganzheitlich zu betrachten,
werden vorrangig Fakten zu den
Themenfeldern Wirtschaft, Mobilität,
Demografie, Wohnen, Bildung, Sozia-
les, Umwelt und Klimaschutz, Kultur,
Freizeit und Tourismus gesammelt und
in der Folge ausgewertet. Diese Phase
dient dazu, Planungsentscheidungen
in Richtung einer zukunftsorientierten
Gemeindeentwicklung zu treffen.
Für die Status-quo-Analyse eignet
sich insbesondere das Planungsin-
strument des SHARC-Checks, der den
Gemeinden einen ersten Überblick
hinsichtlich ihrer Positionierung in den
Themenfeldern Mobilität, Ökonomie,
Energie, Bebauung oder Ökologie gibt.
Im Weiteren werden für die Analyse
auch Kartierungen oder statistische
Datenauswertungen als Ausgangsma-
terial für diese Phase herangezogen.
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Ideenphase
Generell verwenden wir bei der Pro-
zessbegleitung partizipative Methoden
und Ansätze. Mithilfe von moderier-
ten Workshops, Diskussionsabenden,
Interviews oder Bürgerbeteiligungspro-
zessen werden relevante Akteure mit
eingebunden, um deren Einstellungen
und Meinungen in die Strategie einflie-
ßen zu lassen. Dabei werden konkrete
Vorschläge, Ideen, Bedürfnisse, Wün-
sche oder Anliegen von der Bevölke-
rung gesammelt. Die Einbindung der
Bevölkerung ist von großer Relevanz,
da diese letztendlich das Prozessergeb-
nis beeinflussen kann. Ein offener und
transparenter Zugang zu den Akteuren
sowie die Diskussion mit klar vorgege-
benen Zielen ist zudem von Vorteil.
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Konzeptionsphase
In der Konzeptionsphase werden
die Ergebnisse zusammengetragen
und in einem Workshop mit den Ent-
scheidungsträgern diskutiert. Daraus
werden zukünftige Handlungsfelder
für den Entwicklungsprozess abgelei-
tet. Wichtig ist vor allem die Priori-
sierung der Projektinhalte, um Schritt
für Schritt weitere Arbeitsabläufe zu
planen. Basierend auf der Prioritä-
tenreihung werden die wichtigsten
Maßnahmen ausgearbeitet und in
einem Aktionsplan dargestellt. Zum
Schluss werden noch Handlungsemp-
fehlungen, Ziele und Maßnahmen in
einer nachhaltigen Zukunftsstrategie
dargestellt.
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Umsetzungsphase
Als letzter Schritt erfolgt die Umset-
zung des Gemeindeentwicklungspro-
zesses, der die geplanten Maßnahmen
final realisiert. Gerne steht die Gem-
Nova den Gemeinden auch hier in
begleitender Funktion zur Verfügung.
Der gesamte Prozess wird durch
eine entsprechende Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit begleitet.
STEFANIE PALMA , MSC
Projektverantwortliche
Gemeindeentwicklung
Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck
Tel. +43 50 4711 45
MAGNUS GRATL
Gemeindeberater
Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck
Tel. +43 664 846 08 48
MAG. MARTIN BUCHAUER
Bereichsverantwortlicher
Gemeindeentwicklung
Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck
Tel. +43 50 4711 46
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AUS DER PRAXIS
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