TKOM_Produktionsvorlage_05_2018_web - page 34

Adressen und das Zentrale
Wählerregister – ZeWa
Die österreichweite, zentrale Zuord-
nung von Gebäuden (nicht von
Adressen!) zu Wahlsprengel ist eine
neue Aufgabe, die mit Einführung
des Zentralen Wählerregisters schla-
gend geworden ist. Da die Anzahl der
Wahlberechtigten in einem Gebäude
unter anderem auch von der Art der
Wahl (man denke nur an EU-Bür-
ger, die regional wahlberechtigt sind)
abhängig ist, werden vier „Wahlarten“
österreichweit eingeführt:
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die Gemeinde-/Bügermeisterdirekt-
wahl,
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die Landtagswahl,
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die Nationalrats-/Bundespräsiden-
tenwahl und
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die Europawahl.
Zumeist werden die Wahlsprengel
über Jahre hinweg unverändert sein,
aber in Gemeinden mit starkem Bevöl-
kerungswechsel können sich durchaus
permanente Veränderungen ergeben.
Um die Wahlleiter bei der Einteilung
der Wahlsprengel – ein Wahlsprengel
sollte aus praktisch operativen Gründen
zwischen 500 und 800 Wähler bein-
halten – zu unterstützen, wird es bis
zur Vorbereitung der Europawahl ein
Werkzeug, das „ZeWa-Tool“, geben.
Dieses Tool soll nicht nur die Eintei-
lung der Wahlsprengel pro Wahlart
erleichtern, es soll auch österreichweit
standardisiert eine Übersicht über die
Wahllokale, ihre Lage, ihre Ausstattung
(Größe der Senate, Briefwahl ja/nein,
behindertengerecht erreichbar, …) und
ihre Öffnungszeit geben.
Die Zuordnung der Gebäude zu
den Wahlsprengeln ist bereits erfolgt.
Mit 1. Juli 2018 wurde mit Hilfe der
EDV-Dienstleister auf Basis der Eintei-
lung, die anlässlich der letzten Wahl
getroffen worden war, die Erstbefül-
lung durchgeführt.
(Grafik 3)
In ländlichen Gebieten werden Wahl-
sprengel zumeist mit den Abgrenzun-
gen der Ortschaften übereinstimmen.
Im ZeWa-Tool kann diese Zuordnung
visualisiert und abgeändert werden.
Eine Zuordnung kann natürlich auch
über Straßen- und Hausnummern-
listen erfolgen. Sollte die Verwaltung
der Wahlsprengel in einer anderen
Programmumgebung erfolgen, kön-
nen diese Daten mit dem ZeWa-Tool
Grafik 2: Ein geprüfter Vermessungsplan wird im Geocodierungs-Client in der „VDE“-Ebene dargestellt und kann für die Geocodierung von Adressen
verwendet werden.
Grafik 3: Die „Gemeinde Keutschach am See“ hat 15 Ortschaften in drei Katastralgemeinden. Bei der letzten Wahl hatte sie drei Wahlsprengel, die
sich aber nicht mit den Katastralgemeinden deckten.
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TIROL.KOMMUNAL OKT 2018
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