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ufgrund des Lebensstils, der
Lebensbedingungen, des
medizinischen Fortschritts und
der hervorragenden medizinischen
Versorgung werden die Menschen in
Tirol zunehmend älter. Diese positi-
ve Entwicklung geht jedoch auch mit
Begleitumständen wie der Zunahme
an chronischen Erkrankungen einher.
Damit steigt auch der Pflegebedarf.
Um für die künftigen Herausforderun-
gen bestmöglich gewappnet zu sein,
setzen das Land Tirol, der
Tiroler Gemeindeverband und die
Stadt Innsbruck konsequent auf
enge Zusammenarbeit im Bereich
Pflege. Gemeinsam wird seit 2012 der
bis 2022 laufende Strukturplan Pflege
umgesetzt. Vertreter des Landes, des
Gemeindeverbandes und der Stadt
Innsbruck bilden den „Geschäftsfüh-
renden Ausschuss Pflege“, der
diesen Umsetzungsprozess
begleitet.
Mit den steigenden Herausforderun-
gen nimmt auch der Bedarf an quali-
fizierten und motivierten Mitarbeitern
zu. Allein seit den vergangenen fünf
Jahren – von 2012 bis 2017 – sind
1000 Personen in der Pflege zusätzlich
beschäftigt. Die Erhöhung des Perso-
nalstandes im diplomierten Pflegebe-
reich betrug von 2012 bis 2016 14,8
Prozent. Bis 2022 kommen weitere
1000 Pflegekräfte hinzu. Um die Pflege
in Tirol auch weiterhin auf höchstem
Niveau sicherstellen zu können, hat
das Land eine Ausbildungsoffensi-
ve eingeleitet. Auf diese Weise kön-
nen wir gemeinsam mit den Tiroler
Gemeinden als Betreiber der Tiroler
Pflegeheime weiterhin eine sehr hohe
Versorgungsqualität gewährleisten.
Um den Pflegeberuf zusätzlich zu
attraktivieren, werden auch die Pflege-
gehälter angepasst.
Grundsätzlich stößt die Betreuungs-
und Pflegequalität bereits jetzt auf
eine sehr hohe Zufriedenheit bei den
Heimbewohnern. Das engagierte Per-
sonal und die überdurchschnittliche
räumliche Ausstattung machen das
möglich. Zur Sicherung der Quali-
tät der pflegerischen Versorgung auf
höchstem Niveau sollen die Pflege-
heime künftig alle drei Jahre durch
die Aufsicht geprüft werden. Neben
Grundsätzlich stößt
die Betreuungs- und
Pflegequalität bereits
auf eine sehr hohe
Zufriedenheit bei den
Heimbewohnern.
Hauptverantwortlich
dafür ist das engagierte
Personal.
STRUKTURPLAN PFLEGE WIRD SEIT 2012 KONSEQUENT BIS 2022 UMGESETZT
PFLEGEBEDARF IST
WEITERHIN
STEIGEND
Zukünftige Herausforderungen in der Pflege:
Land Tirol, Tiroler Gemeindeverband und
Stadt Innsbruck setzen auf enge Zusammenarbeit.
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TIROL.KOMMUNAL AUG 2017
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