TKOM_Produktionweb_01_2018 - page 42

hoch der Bedarf an Restwasser ist
und welche Ausgleichsmaßnahmen
notwendig sind, um das ökologische
Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.
Flachwasserzonen zum Beispiel bieten
Lebensraum für Fauna und Flora, ins-
besondere Amphibien. Auf Basis der
Befundungen erfolgen die Planungen
für die Ableitung des Wassers und den
Speicherteich.
Im Fokus stehen zudem wasser- und
naturschutzrechtliche Fragen.
Befüllt werden die Beschneiungsteiche
heute überwiegend mit dem Schmelz-
wasser im Frühjahr, wobei das Was-
ser meistens von niederen Lagen in
die Höhe gepumpt werden muss. Die
gesamte technische, bauliche und
ökologische Planung des Beschnei-
ungsteichs mit Pumpstation, die das
Wasser transportiert, und verteilen-
dem Rohrsystem auf den Pisten führen
IngenieurkonsulentInnen interdiszipli-
när durch.
Die Experten sorgen dafür, dass die
erforderlichen Anlagen, insbesonde-
re die Beschneiungsteiche und die
Pumpstationen, sich optimal in die
Topografie einfügen und einen Mehr-
wert für die Bevölkerung bieten: Viele
Beschneiungsteiche fungieren in den
Sommermonaten als Erholungsraum
mit Kneippanlagen, Rastplätzen,
Kinderspielplatz und erlebnisreichem
Rundwanderweg.
Die Skigebietsbetreiber haben zwei
Möglichkeiten zur Beschneiung:
Schneelanzen, die fix installiert sind,
und bewegliche Schneekanonen.
Auch hier gilt es, eine möglichst
umweltverträgliche und nachhaltige
Lösung zu finden. Innerhalb von ein
bis zwei Wochen können sie heute die
Grundschneeauflage produzieren. Im
Jänner und Februar folgt die Nachbe-
schneiung. Bis dato braucht es Minus-
grade, um die Beschneiung durchfüh-
ren zu können, Forscher arbeiten aber
bereits an Systemen, die bei Plusgra-
den funktionieren. Insgesamt sollen
bei Investitionen in Beschneiungs-
anlagen Skigebietsbetreiber, Touristi-
ker, Wintersportler und nicht zuletzt
die Bewohner der Region profitieren.
Ziviltechniker schaffen die gutachter-
lichen, ökologischen, technologischen
und baulichen Voraussetzungen,
damit die weiße Pracht garantiert ist.
MAG.
A
TRAUTE SCHEIBER
Sektionsvorsitzende Ingenieurkonsulenten
der Kammer der ZiviltechnikerInnen
für Tirol und Vorarlberg
Rennweg 1, 6020 Innsbruck
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TIROL.KOMMUNAL FEB 2018
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