TKOM_2017_03_WEB - page 24

NATURGEFAHREN KÖNNEN GEMEINDEN VOR GEWALTIGE PROBLEME STELLEN
SCHULUNG FÜR
EXTREMSITUATIONEN
S
tarkregenereignisse, Muren,
Hochwässer, Steinschlag und
Lawinen. Tirol ist ein Land, das
sich auf Grund seiner geografischen
Lage mit all diesen Naturgefahren
auseinandersetzen und beschäftigen
muss. Aber auch Situationen wie zum
Beispiel ein großräumiger Blackout
können in den Gemeinden zu ört-
lichen Katastrophen führen.
Deshalb wurde seitens des Landes
Tirol im Juli 2016 ein groß angelegtes
Schulungsprogramm für die Gemein-
deeinsatzleitungen gestartet. Zielgrup-
pe waren die Mitglieder der Gemein-
deeinsatzleitungen in ganz Tirol, die
für die Abwehr und Bekämpfung von
örtlichen Katastrophen, deren unmit-
telbare Auswirkungen nicht über das
Gebiet der Gemeinde hinausgehen,
zuständig sind.
„Wenn trotz aller Präventionsmaßnah-
men etwas passiert, sind die Gemein-
den mit ihren Einsatzleitungen massiv
gefordert. Hilfe im Katastrophenfall
muss organisiert und koordiniert sein.
Mit diesem Schulungsprogramm geben
wir den Mitgliedern der Gemeindeein-
satzleitungen das notwendige Rüst-
zeug“, sagt LHStv. Josef Geisler.
In jedem der neun Bezirke wurden
ganztägige Schulungstermine ange-
boten, an diesen insgesamt über 800
Teilnehmer aus allen Tiroler Gemeinden
über die wichtigen Themen des Kata-
strophenschutzes informiert und
geschult werden konnten. Diese „Grund-
lagenvermittlung“ stellte das Erste der
insgesamt vier Module dieser Ausbil-
In allen Tiroler Bezirken wurden Lehrgänge angeboten, in denen
sich mehr als 800 Teilnehmer mit dem Katastrophenschutz
auseinandergesetzt haben. Ziel war es, mit diesem
Schulungsprogramm den Gemeindeeinsatzleitungen das
notwendige Rüstzeug zu vermitteln.
VON ING. MARCEL INNERKOFLER
Im Katastrophenfall
müssen Hilfseinsätze
organisiert und koordiniert
sein. Denn wenn trotz aller
Prävention etwas passiert,
sind die Gemeinden massiv
gefordert.
-24-
TIROL.KOMMUNAL JUN 2017
1...,14,15,16,17,18,19,20,21,22,23 25,26,27,28,29,30,31,32,33,34,...56
Powered by FlippingBook