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ie meisten Verordnungen zur
Regelung des öffentlichen Ver-
kehrs werden von den Bezirks-
verwaltungsbehörden auf Grundlage
der Straßenverkehrsordnung (StVO)
erlassen. Auf Grundlage eines stabilen
und einheitlichen Verkehrswege-
netzes, das im Datenmodell der
Graphenintegrationsplattform (GIP)
vorgehalten und gewartet wird, ist es
nun möglich, verkehrliche Verordnun-
gen abzubilden. Im Zusammenhang
mit dem Projekt StETiG (Straßen-Er-
hebung in den Tiroler Gemeinden)
wurde bereits in der Ausgabe 2016-
05/06 über die GIP berichtet. Für
die Erfassung und Abbildung der
Verordnungen ist österreichweit eine
Anwendung entwickelt worden, der
sogenannte Maßnahmenassistent. Als
Maßnahme wird die Abbildung einer
Verordnung, z.B. eine Geschwindig-
keitsbeschränkung 70 km/h, verstan-
den.
Mit Ende 2013 wurde der Beschluss
gefasst, mit dem Maßnahmenassisten-
ten alle von den Bezirksverwaltungs-
behörden erlassenen Verordnungen
zu erfassen. Landesintern wird diese
Erfassung und Einarbeitung unter
dem Titel „VEMA“ (= Verkehrsmaß-
nahmen) geführt.
Vorgang der Erfassung
Die GIP bildet die Grundlage für
die Verortung bzw. Referenzierung der
Verordnungen auf das Verkehrswe-
genetz. Dabei ist es notwendig, dass
die Verkehrswege korrekt (Verlauf)
und vollständig erfasst vorliegen. Mit
dem Projekt StETiG konnte die Daten-
grundlage der GIP wesentlich verbes-
sert werden.
Zuerst wird die Lage des Verkehrs-
zeichens erfasst (Abbildung 1) und
verortet. Anschließend kann auf Basis
der Verortung die StVO-Maßnahme
(Abbildung 2) generiert werden.
DIE GIP BILDET DIE GRUNDLAGE FÜR DIE VERORTUNG DER VERORDNUNGEN AUF DAS VERKEHRSWEGENETZ
VERKEHRSZEICHEN WERDEN JETZT
DIGITAL ERFASST
Die Bezirksverwaltungsbehörden haben in den letzten zwei Jahren
rund 12.000 StVO-Maßnahmen erfasst.
Landesintern wird diese Einarbeitung unter dem Titel VEMA geführt.
VON DI ANTON WILLI, MAG. LEO FOLIE & MARKUS PALLESTRONG
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TIROL.KOMMUNAL JUN 2017
