TKOM_06_2017 - page 13

Unruhe- statt Ruhestand: Helmut Mödlhammer
bleibt ein interessierter
Beobachter der Szene und will sich, wenn er gefragt wird,
auch weiterhin zu Wort melden.
Transferzahlungen
müssen mit Einnahmen
gedeckelt werden. So
kann finanzschwachen
Gemeinden geholfen
werden.
geben, wenn sie auf Wunsch der
Bürger passieren. Von oben verordnet
führt das zu großer Unzufriedenheit
und gegebenenfalls auch Unfrieden.
Ich schätze sehr, dass die Tiroler Ver-
bandsspitze zwar Gemeindekooopera-
tionen stärkt, sich aber gegen Zwangs-
zusammenlegungen ausspricht.
Wie sieht die Zukunft von Helmut
Mödlhammer aus? Ziehen Sie sich
völlig aus der Öffentlichkeit zurück?
Das ganz gewiss nicht! Ich bin nach
wie vor ein sehr interessierter Beob-
achter der Szene und habe auch einige
Aufgaben zu erfüllen. So fungiere
ich etwa als Vorstandsvorsitzender
der Salzburger Volkshochschule, was
eine sehr herausforderende Aufgabe
ist. Auch bin ich als Aufsichtsrat im
gemeinnützigen Wohnbau tätig. Fast
täglich gibt es auch Anfragen aus der
Kommunalpolitik an mich. Ich bin
also ziemlich gut ausgelastet. Das
größte Problem ist aktuell eher, hin
und wieder auch Nein sagen zu müs-
sen.
Sie haben mit ihrer aktiv gelebten
Präsidentschaft und auch mit
Ihrer Wortgewalt ein großes Erbe
hinterlassen. Ist damit zu rechnen,
dass sich sich auch im Gemeinde-
bund weiterhin einmischen
werden?
Dazu ein ganz klares Nein! Zuru-
fe von Alt-Präsidenten sich durchaus
entbehrlich. Natürlich verfolge ich
eine neue Entwicklung mitunter auch
mit etwas Bauchschmerzen. Aber es
ist weder meine Aufgabe noch mein
Ansinnen, mich in das aktuelle Tages-
geschäft einzumischen.
Ein schweigener Helmut Mödlham-
mer? Das ist für uns schwer vorstell-
bar.
Wenn ich zu diesem oder jenen
Theme gefragt werde, bin ich gerne
bereit, meine bescheidene Erfahrung
einzubringen. Gute Ratschläge meiner-
seits werde ich mir aber ganz sicher
ersparen. Der Gemeindebund und
die jeweiligen Landesverbände sind
durchaus gut aufgestellt. Ich bin dem-
entsprechend völlig davon überzeugt,
dass die Interessen der Kommunen
auch weiterhin mit großem Nachdruck
gegenüber Bund und Land vertreten
werden. Das ist das Wichtigste..
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VERBAND & RECHT
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