TKOM_06_2017 - page 51

DER NEUE BÜRGERMEISTER VON KAUNS KAM ÜBER DIE JUNGBAUERN IN DIE POLITIK
„DER SOZIALBEREICH IST
MIR EIN
GROSSES ANLIEGEN“
S
chranz ist 31 Jahre alt und arbei-
tet als diplomierter Gesundheits-
und Krankenpfleger am Kranken-
haus Zams, ist dort Teamkoordinator
an der Chirurgie.Mit der Politik kam
er schon relativ früh in Berührung,
war der inzwischen 31-jährige doch
Bezirksobmann der Jungbauern, bei
denen er später auch zum Landesob-
mann-Stellvertreter gewählt wurde.
Im Jahr 2010 zog Schranz erstmals
in den Gemeinderat ein. Nach den
Wahlen 2016, bei denen die Gemein-
schatsliste Kauns alle Mandate für
sich verbuchen konnte, übernahm er
zunächst das Amt des Vize-Bürger-
meisters.
Nach dem Rücktritt von Huter
im Sommer war es dann klar, dass
Schranz vorerst die Führung der
Amtsgeschäfte intermistisch über-
nimmt. Nachdem die Bürgermeister-
wahl ausgeschrieben worden war,
sich aber kein weiterer Kandidat fand,
konnte der neue Gemeindechef vom
Kommunalparlament gewählt werden.
In dieser Abstimmung wurde Schranz
einstimmig zum neuen Dorfoberhaupt
bestimmt.
„Das mir ausgesprochene Vertrau-
en hat mich natürlich sehr gefreut.
Gemeinsam wollen wir nun daran
gehen, das Beste für unser Gemein-
de zu erreichen. Dass ist klarerweise
deutlich leichter, da ich mir des Rück-
halts durch die Gemeindemandtare
sicher sein kann“, sagt Schranz, der
ledig ist und keine Kinder hat.
Ein besonders großes Anliegen ist
ihm laut eigener Aussage der Sozial-
bereich. Von der Altersstruktur her ist
Kauns ein sehr betagtes Dorf. Dement-
sprechend möchte der neue Bürger-
meister neuen Wohnraum schaffen,
um die Jugend in Kauns zu halten
beziehungsweise nach Kauns zu brin-
gen.
Der Verschuldungsgrad der Kom-
mune ist relativ gering. „Mein Vorgän-
ger hat da extrem gut gewirtschaftet.
Der Schuldenstand konnte während
seiner Amtszeit massiv reduziert wer-
den. Diesen Weg möchte ich auf alle
Fälle weiter gehen“, macht Schranz im
Gespräch mit
tirol.kommunal
deutlich.
Auch wenn Kauns wie alle Gemein-
den Fixkosten wie die Transferzahlun-
gen zu tragen hat, gibt es laut Schranz
im ordentlichen Haushalt von Kauns
noch etwas Spielraum. Eines der größ-
ten laufenden Projekte ist der Breit-
bandausbau, wo die Gemeinde derzeit
dabei ist, die einzelnen Haushalte ans
Netz anzuschließen. Abzuschließen
gilt es auch noch den Innenausbau de
Gemeindeamtes. Ansonsten gibt es
aktuell keine weiteren Großprojekte.
Unstimmigkeiten mit dem Amtsleiter haben im Sommer
Bernhard Huter dazu veranlasst, sein Bürgermeisteramt
aufzugeben. Sein Nachfolger ist Matthias Schranz.
VON PETER LEITNER
Der 31-jährige Matthias Schranz ist 25. Oktober
neuer Bürgermeister der Oberlälnder Gemein-
de Kauns.
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