TKOM_Produktionsvorlage_03_2018.indd - page 21

Achenkirch deutlich höher als im
Oberland. Aber die dortige Landschaft
ist daran bereits gewöhnt, während
im Westen des Landes noch viel mehr
Gesteinsmengen wegbrechen kön-
nen. Heißel: „Auch Gesteine haben
ihre Geschichte, die sich ungünstig
auswirken kann. Denken wir etwa
nur daran, dass manche schon zwei
Gebirgsbildungen hinter sich haben.
Auch sind die Steine ständig irgendei-
ner Belastung ausgesetzt – wozu unter
anderem auch massive Temperatur-
schwankungen zählen. Daraus resul-
tieren unglaublich intensive Dauerbe-
lastungen.“
Berg im Allgäu bricht auseinander
Ein Paradebespiel ist der 2592 Meter
hohe Hochvogel in den Allgäuer
Alpen. Heißel: „Dieser Berg bricht
buchtstäblich auseinander und ist
auf österreichischer Seite schon nicht
mehr begehbar.“
Ein weiteres Beispiel: der Bereich
Lamsenjoch/Hochwissl im Karwen-
del im Gemeindegebiet von Vomp.
Dort besteht auf einem Grat von rund
100 Metern Länge inzwischen akute
Absturzgefahr.
__
/
/
Wir dürfen nicht
vergessen, dass
manche Gesteine
in Tirol schon zwei
Gebirgsbildungen
hinter sich haben. Die
Belastung ist enorm.
/
/
__
Ein Hangrutsch auf die Ladiser Straße schnitt im
vergangenen Winter das beliebte Skigebiet Fiss-
Serfaus-Ladis zeitweise von der Außenwelt ab.
-21-
AUS DEM LAND
1...,11,12,13,14,15,16,17,18,19,20 22,23,24,25,26,27,28,29,30,31,...64
Powered by FlippingBook