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Auftraggeber sicher sein, dass die
Dienstleistungen in geforderter sowie
notwendiger Qualität und in einem
angemessenen Zeitrahmen durchge-
führt werden. Über den Wettbewerbs-
und Vergabekonsulenten steht den
Tiroler Gemeinden eine Sammlung
österreichweiter Best-Practice-Beispie-
le für anstehende Vergaben zur Verfü-
gung.
Für den Bereich Hochbau und
Dorfgestaltung hat die Sektion Archi-
tektInnen die Homepage
-
tekturwettbewerb.at eingerichtet. Hier
finden Entscheidungsträger eine große
Palette beispielgebender, bereits abge-
schlossener Verfahren und können
hinsichtlich Budget, Aufgabenstellung
und Topografie erste Informationen
einholen. Für Architekt Lukas Pankraz
Mähr, Konsulent für Wettbewerbs- und
Vergabewesen der Architekten in der
ZT-Kammer, stellen Architekturwett-
bewerbe sicher, dass die beste Lösung
für eine Bauaufgabe gefunden wird.
„Architekturwettbewerbe sind seit
Langem Teil der Baukultur in Tirol
und Vorarlberg. Sie bringen mehrere
Perspektiven ein, und ein Preisge-
richt, bestehend aus Gemeindevertre-
tern und unabhängigen Fachleuten,
vergleicht, diskutiert die Vor- und
Nachteile und ermittelt den optima-
len Lösungsvorschlag – vom kleinsten
Verfahren bis zum Verfahren im Ober-
schwellenbereich laut Bundesverga-
begesetz“, so der Konsulent. Er steht
Entscheidungsträgern im öffentlichen
Bereich, aber auch Privaten bei Bau-
vorhaben zur Verfügung.
Schon im Vorfeld genau zu ermit-
teln, welchen funktionalen Erforder-
nissen das Bauprojekt gerecht werden
muss und welches Auslobungsverfah-
ren dafür das passende ist (offener
Wettbewerb, geladener Wettbewerb,
Verhandlungsverfahren, Direktverga-
be und dgl.), ist ein wichtiger Teil, bei
dem Mähr seine Expertise einbringt
und beratend zur Seite steht.
„Je klarer die Vorstellungen, desto
detaillierter kann der Anforderungs-
katalog in der Ausschreibung formu-
liert werden, desto punktgenauer die
Lösungsansätze“, unterstreicht Mähr.
Das verkürzt den weiteren Prozess
enorm. „Der große Wert eines Archi-
tekturwettbewerbs besteht nicht
zuletzt darin, dass bereits vor der
Ausschreibung ein Konsens hergestellt
wurde und mit der Juryentscheidung
somit ein mehrheitsfähiger, im besten
Fall einstimmig ermittelter Vorentwurf
vorliegt“, betont Daniel Fügenschuh,
Sektionsvorsitzender der ArchitektIn-
nen in der ZT-Kammer.
Mit den Konsulenten für Wettbe-
werbs- und Vergabewesen der Sek-
tion ArchitektInnen und der Sektion
IngenieurkonsulentInnen bietet die
ZT-Kammer für Tirol und Vorarlberg
Entscheidungsträgern und Privaten
kostenlos umfassende Beratung in die-
sen Bereichen an.
NÄHERE INFORMATIONEN:
KAMMERWEST
TEL. +43 512 588 335
DI Stephan Bstieler
ist Wettbewerbs- und Ver-
gabekonsulent der IngenieurkonsulentInnen.
Architekt DI Lukas Pankraz Mähr
ist Wettbe-
werbs- und Vergabekonsulent der Architekten.
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AUS DER PRAXIS
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