TKOM_2017_04_ - page 42

DIE JUGENDGEMEINDEBERATUNG BIETET KEINE STANDARDANTWORTEN
MITDENKEN,MITREDEN
UND MITTUAN
E
s gibt nicht DIE eine Gemein-
de, so wenig auch DIE einen
Jugendlichen: Die Jugendge-
meindeberatung bietet keine Standard-
antworten.
Es macht die Spontanität und Indi-
vidualität: Methoden und Angebote
müssen, sollen sie angenommen wer-
den, sowohl auf die jeweilige Gemein-
de als auch auf die aktuell dort leben-
den Jugendlichen zugeschnitten sein.
Gemeinsam mit Vertreter_innen aus
Politik, Verwaltung, Vereinen, Schulen
und vor allem MIT Jugendlichen wird
der aktuelle Bedarf erhoben und dar-
auf aufbauend werden Handlungsvor-
schläge entwickelt. Nach dem Motto:
„mitdenken – mitreden – mittuan“
geht es darum, dass Angebote nicht
FÜR Jugendliche eingerichtet werden,
sondern MIT Jugendlichen.
Meine Erfahrung als Jugendge-
meindeberaterin hat gezeigt, dass das
Interesse von Jugendlichen, sich in
die Weiterentwicklung ihrer Gemeinde
einzubringen, sehr groß ist. Oft fehlen
die Möglichkeiten. Mit dem Angebot
des Landes Tirol ist ein Instrument
entwickelt worden, welches es inte-
ressierten Gemeindevertreter_innen
ermöglicht, auf Jugendliche zuzu-
gehen. Durch die Einbindung der
Jugendlichen steigt die Attraktivität
der Gemeinde, und dies führt zu einer
stärkeren Bindung. Ganz nebenbei
erfahren Jugendlichen auch eini-
ges über die Abläufe innerhalb einer
Gemeindestruktur – politische Bildung
am konkreten Beispiel!
Eines haben die schon durchgeführ-
ten Projekte auch gezeigt: Damit junge
Menschen ihrer Heimatgemeinde eben
nicht den Rücken kehren, benötigt es
zusätzlich zu den strukturellen sowie
wirtschaftlichen Faktoren und Rah-
menbedingungen insbesondere Orte,
Räume, an denen Freundschaften und
Beziehungen gepflegt werden können.
Angebote der offenen Jugendarbeit
wie Jugendtreffs und Jugendzentren
schaffen hier neben den Vereinen und
Verbänden Raum für sozialen Bezüge.
Damit sich junge Menschen mit
ihrer Gemeinde identifizieren und an
ihrer Entwicklung aktiv Anteil haben,
benötigen sie Impulse, Aufforderung
und Gelegenheiten, auch Hilfestellung
und Begleitung die Jugendgemein-
deberatung bietet hier ein bewährtes
„Wie kann ich Jugendliche in meiner Gemeinde erreichen?“ – „Was
wollen die Jugendlichen von heute?“ – solche und ähnliche Fragen
beschäftigen viele GemeindevertreterInnen. Wir sind die passende
Anlaufstelle – die Jugendgemeindeberatung.
Durch die Einbindung der
Jugendlichen steigt die
Attraktivät der Gemeinde,
und dies führt wiederum
zu einer stärkeren
Bindung.
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TIROL.KOMMUNAL AUG 2017
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