Die Rinde eines vom Borkenkäfer befallenen Baumes.
Wird ein Befall festgestellt, muss das Schad-
holz in der Regel innerhalb von 48 Stunden aus dem Wald entfernt werden.
Gelegenheit innerhalb von 48 Stunden
gefällt und schnellstens abtransportiert
werden. Eine extrem wichtige Rolle
haben dabei die jeweiligen Waldauf-
seher zu erfüllen. Grundsätzlich kann
freilich festgehalten werden, dass in
Tirol die Aufarbeitung von durch Bor-
kenkäfer verursachtem Schadholz sehr
gut funktioniert.“
Der Borkenkäfer ist deshalb so
gefährlich, weil er sogar gesunde Bäu-
me zu Absterben bringt. Der Schädling
sitzt zwischen Rinde und dem Holz im
Baum und legt dort Eier. Die Larven,
die aus den Eiern schlüpfen, fressen
dann in weiterer Folge die Lebens-
schicht des Baumes. Ist der Bast kom-
plett ausgefressen, wir der Baum dürr
und stirbt ab.
Gefahr ist längst nicht gebannt
Fakt ist, dass die Gefahr durch den
Borkenkäfer trotz aller Bemühungen
längst nicht gebannt ist. Im Gegenteil!
Bis jetzt war der Schädling immer in
tiefen Lagen des Landes zu finden.
Nun breitet er sich aber auch in höhe-
ren Lagen aus. Beim Waldschutz rech-
net man deshalb mit dem Schlimms-
ten. Schwaninger: „Der Supergau
wäre, wenn wir in Tirol in diesem Jahr
die dritte vollständige Generation an
Borkenkäfern bekommen.”
Bedingt durch die Wetter- und Klima-
veränderungen in den vergangenen
Jahren sei es nicht mehr unwahr-
scheinlich, dass solche Situationen
eintreten. Deshalb sei es alljährlich
von großer Wichtigkeit, im Frühjahr
dafür zu sorgen, dass möglichst wenig
neue Käfer ausfliegen. Wenn die übli-
chen natürlichen Bekämpfungsmaß-
nahmen nicht fruchten, werden auch
Insektizide eingesetzt.
Schwaninger: „Es ist wichtig, die ver-
schiedensten Bekämpfungstechniken j
nach Notwendigkeit einzusetzen. Wird
ein Baum in letzter Konsequenz begif-
tet, dann werden dafür Mittel benutzt,
die sich selbst wieder abbauen.“
Es ist wichtig, die
verschiedensten
Bekämpfungstechniken
je nach Notwendigkeit
einzusetzen.
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VERBAND & GEMEINDEN
