Ein Mureneinstoß im Lattenbach bei Pians im Tiroler
Oberland. Das Bild beweist: Naturereignisse dieser
Art können verheerende Folgen haben.
Gefahr durch Hangexplosionen
Der Landesgeologe warnt auch vor so
genannten Hangexplosionen: „Früher
wurden dagegen in Hängen ohne Bach
mit Eisenstangen Löcher geschlagen.
Das tut heute aufgrund unserer geän-
derten Lebensweise allerdings kein
Mensch mehr. So kann es tatsächlich
passieren, dass ein Hang aufgrund des
unterirdisch entstehenden Wasser-
drucks plötzlich richtiggehend explo-
diert und enorme Schäden
entstehen.“
Für Heißel stellt sich generell die Fra-
ge, ob es in der heutigen Zeit zu deut-
lich mehr Naturereignissen kommt
oder ob diese einfach mehr auffallen.
„Letztlich ist sicher beides der Fall.
Wichtig ist einfach das Bewusstsein,
dass in einem Land wie Tirol mit den
vielen Gebirgszügen immer etwas pas-
sieren kann.“
Die Landesgeologie im Gesamten sieht
Heißel als Serviceeinrichtung für alle
Tiroler Gemeinden, die im betref-
fenden Bereich über keine eigenen
Fachleute verfügen. Die Zusammenar-
beit funktioniere großteils auch sehr
gut. „Wichtig ist, dass im Ernstfall die
Landeswarnzentrale verständigt wird.
Falls dann der Einsatz eines Geologen
erforderlich ist, werden wir von dort
aus sofort verständigt.“
HR DR. GUNTHER HEISSEL
Landesgeologe
Herrengasse 3, 6020 Innsbruck
Tel. +43 512 508 4320
bauangelegenheiten/
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Der Frage, wohin
Wasser eigentlich
versickern kann, wird
selbst im modernen
Siedlungsbau oftmals
deutlich zu wenig
Beachtung geschenkt.
Hier wäre ein
Umdenken dringend
nötig.
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AUS DEM LAND
