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NEUE HERAUSFORDERUNGEN AM ARBEITSMARKT DURCH VERSTÄRKTE ZUWANDERUNG
„VASCHTESCH MI?“ –
DEUTSCHKURSE
IM ARBEITSLEBEN
W
as bringt es, wenn jemand
in einem Deutschkurs das
Wort „Eimer“ gelernt hat,
aber in der Arbeit das Wort „Kübel“
hört? Oder sogar „Kiwi“? Da kann es
ganz schnell passieren, dass der Mitar-
beiter statt des benötigten Kübels ein
paar saftige Kiwis bringt.
„Was mündlich beherrscht
werden soll, muss mündlich
geübt werden.“
Arbeitgeber – Unternehmen, Gemein-
den, Gesundheits- und Pflege-
institutionen etc. – können ab Herbst
die bedarfsgerechten Deutschkurse
der GemNova für ihre Mitarbeiter in
Anspruch nehmen. Der Fokus liegt
auf der Kommunikation. Ziel ist, dass
die Teilnehmer in kürzester Zeit viele
Wörter, Redewendungen und Aus-
drücke – auch im Dialekt – beherr-
schen, um in bestimmten Situationen
am Arbeitsplatz richtig agieren sowie
reagieren zu können.
Eigene Unterrichtsmaterialien
Die Erfahrung zeigt, dass kein Stan-
dard-Kursbuch den speziellen Anfor-
derungen am Arbeitsplatz gerecht
wird. Die GemNova setzt daher auf
selbst entwickelte Unterrichtsmateri-
alien mit betriebsspezifischem Wort-
schatz.
Gelebte Flexibilität –
zeitlich und räumlich
Flexible Kurszeiten sorgen dafür, dass
die Unternehmen die für sie optimals-
ten Zeiten nutzen können. Ein Kurs
umfasst 24 Unterrichtseinheiten à 50
Minuten. Diese sind in der Regel auf
drei Tage verteilt. Die Kurse finden
direkt in den Betrieben statt,
so erspart man sich zeitraubende
Anreisen.
Ihr Kontakt bei der GemNova für
weiterführende Informationen zum
Thema „Deutschkurse im Arbeitsle-
ben“ sowie zu Förderungsmöglichkei-
ten:
Monika Kopp
Kursangebote für Unternehmen
Telefon +43 660 694 39 11
E-Mail:
Deutsch macht Schule
Sommerzeit ist Urlaubszeit, trotzdem
bleibt die GemNova aktiv und setzt
neue Projekte in die Tat um. Mit 7.
August 2017 startete der Deutsch-Som-
merkurs in Zusammenarbeit mit den
NMS 1 und 2 in Wörgl.
Die Projektidee für Deutschkurse
in den Ferien entstand aufgrund einer
Anfrage der beiden Wörgler NMS von
außerordentlichen Schülern, Lehrern
und der zuständigen Schulsozialarbei-
terin. Die zu betreuenden Schüler sind
Die Zuwanderung stellt den österreichischen Arbeitsmarkt vor neue
Herausforderungen, vor allem in Bezug auf Sprache. Atypische
Arbeitszeiten und Schichtbetriebe machen den Besuch regulärer
Deutschkurse kaum möglich, dazu kommt der Tiroler Dialekt.
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TIROL.KOMMUNAL OKT 2017
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