TKOM_Produktion_05_2017_Web - page 35

hälter speichern den Tagesausgleich
und die Löschwasserreserven für den
Brandfall“, erklärt Erich Fritsch.
Ingenieurkonsulenten für Was-
serbau und Umwelt sind nicht nur
involviert, wenn es um die Errichtung
neuer Anlagen geht, ihr Fachwissen
ist darüber hinaus gefragt, wenn es
sich um die Adaptierung, Sanierung,
Erhaltung und Erweiterung bestehen-
der Versorgungssysteme handelt. Die
meisten wurden bereits vor Jahrzehn-
ten errichtet, entsprechen häufig nicht
mehr den Anforderungen, sind in die
Jahre gekommen oder etwa durch
Korrosion oder seinerzeitige falsche
Verlegung beschädigt.
Eine Herausforderung, die viel
Know-how erfordert: Immerhin müs-
sen die komplexen Systeme an die
heutigen und zukünftigen Erforder-
nisse angepasst werden – und das bei
laufendem Betrieb. Hier spielen auch
Wasserchemie und Werkstoffkunde
eine maßgebliche Rolle.
Zudem sind hohe Wasserverluste
bei alten Systemen keine Seltenheit.
Herauszufinden, wo diese entstehen,
ist aufwendig: Die Störung muss erst
gebietsweise, dann zonenweise ein-
gegrenzt werden. Lokalisiert werden
Leckstellen mit elektroakustischen
Suchgeräten, sogenannten Geräusch-
loggern.
Ingenieurkonsulenten für Was-
serbau und Umwelt stehen Gemein-
den bei diesen Themen zur Seite.
Sie überprüfen bestehende Systeme,
planen neue Trink- und Löschwasser-
anlagen, erstellen Befunde und geben
Empfehlungen für die Sanierung bzw.
Adaptierung ab. Sie prüfen dabei stets
verschiedene Varianten und achten
darauf, die auch wirtschaftlich beste
Lösung zu finden. Ingenieurkonsulen-
ten für Wasserbau und Umwelt leisten
so einen unerlässlichen Beitrag dafür,
dass Gemeinden eine optimale was-
sertechnische Infrastruktur erhalten
und das Lebensmittel Wasser in hoher
Qualität sowie in ausreichender Menge
zur Verfügung steht.
DI ERICH FRITSCH
Vizepräsident der Kammer
der ZiviltechnikerInnen
für Tirol und Vorarlberg
Rennweg 1, 6020 Innsbruck
Die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser sicherzustellen, gehört zu den zentralen Aufgaben
von Kommunen (im Bild: die Schieberkammer eines Hochwasserbehälters).
-35-
AUS DER PRAXIS
1...,25,26,27,28,29,30,31,32,33,34 36,37,38,39,40,41,42,43,44,45,...56
Powered by FlippingBook