der 70er-Jahre spitzten sich dann die
linksterroristischen Aktionen der deut-
schen Roten-Armee-Fraktion (Baader-Meinhof-Bande) und der PLO-Terroris-
mus auch auf die Alpenrepublik zu.
Observation von Terroristen
Viele Überwachungen von bekannten
Terroristen wurden in der damaligen
Zeit gemeinsam mit deutschen und
italienischen Beamten durchgeführt.
Die zwei spektakulärsten Verbrechen
wie der Mord am Wiener Stadtrat
Heinz Nittel sowie ein Handgrana-
ten-Attentat auf die jüdische Synagoge
in Wien mit zwei Toten konnten nach
langwierigen und intensiven Erhe-
bungen geklärt werden. Die aus der
Palästinenserszene stammenden Täter
wurden vom Team mit Kopp überführt
und erhielten mehrjährige Haftstrafen.
„Das Risiko begleitete uns natürlich
ständig“, erinnert sich Kopp an diese
hochinteressanten aber auch gefährli-
chen Aufgaben zurück.
Körperlich gefährlich war’s in der
Politik nie, aber das Terrain durchaus
auch rutschig. Ehe er politisch aktiv
wurde, machte sich Kopp, in jungen
Jahren selbst ein begeisterter Fußbal-
ler und am Ball ein begnadeter Tech-
niker, bei der Gründung des SK Rum
1965 einen Namen. Drei Jahre später
wurde er dann vom damaligen Vize-
bürgermeister Hans Tanzer dazu ani-
miert, auf dessen SPÖ-Gemeinderats-
liste zu kandidieren. „Da mich Politik
allgemein und insbesondere in der
engeren Umgebung interessierte, sagte
ich zu“, erinnert sich Kopp zurück.
Tanzer schaffte bei den Gemeinde-
ratswahlen 1968 den Sprung auf den
Bürgermeistersessel. Mit dem damals
jüngsten Gemeinderatsteam des Lan-
des wurde die Arbeit aufgenommen.
Die Tanzer-Mannschaft machte sich
schnell einen Namen. Als der Listen-
führer 1987 schließlich die Möglichkeit
wahrnahm, in die Tiroler Landesre-
gierung zu wechseln, schlug er der
Fraktion Kopp als seinen Nachfolger
als Bürgermeister vor.
Olympische Winterspiele 1976 in Innsbruck: Edgar Kopp (Mitte, mit Russenmütze) war persönlicher
Schutzbegleiter von IOC-Präsident Lord Killanin und traf auf zahlreiche Prominente wie Silvia Som-
merlath (die heutige Königin von Schweden) und ORF-Legende Manfred Gabrielli.
Politik allgemein und
insbesondere in der
engeren Umgebung hat
mich immer interessiert.
Deshalb stieg ich 1968 ein.
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VERBAND & GEMEINDEN
